Offenes Schreiben an BM Brandstetter 28 08 2017

Fotoquelle: Mauthausen Komitee Facebook

https://www.facebook.com/mauthausenkomitee/

BM Brandstetter: "Die Erinnerung daran nie verblassen zu lassen, ist Aufgabe der jetzigen und künftigen Generationen."

(Auszug)

 

Wissensportal & Netzwerk zu Mobbing & psychischer Gewalt
Eva Pichler, Feuerbachgasse 30C, 8020 Graz, 0699.190 36 155
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Sehr geehrter Herr BM Dr. Brandstetter!
Ihr Schwerpunkt zur Gedenk- und Erinnerungskultur wird von vielen Bürgern geteilt.
Ich darf Sie daher höflichst ersuchen, die Ausgrabungen des gefundenen NS-Lagers in Graz-Liebenau zu unterstützen.
 
Bitte setzen Sie sich für die Ermordeten des Lagers in Liebenau ein und verhindern Sie eine neuerliche schwerste Schändung, indem die Opfer dieser grausamen Zeit als Fundament des Murkraftwerkes dienen soll.
 
Mit der aufrichtigen Bitte um Ihre Unterstützung bei der historischen Aufarbeitung und dem menschenwürdigen Umgang mit den Graz-Opfern der NS-Zeit zeichne ich
Ein Einbetonieren der Ermordeten in das Murkraftwerk wäre eine neuerliche Schändung der Holocaust-Opfer, ebenso könnte man hier schon von Geschichtsvertuschung sprechen, sollten die Funde dieser Zeit nicht adäquat gehoben und freigelegt werden.
Bereits im März dJ forderten Historiker einen Baustopp des Murkraftwerkes!!
Die Freilegung der NS-Lagerfunde in NÖ wurden historisch aufgearbeitet:

NÖ.orf.at: 27 08 2017 15.000 Skelette auf Domplatz St. Pölten freigelegt

http://noe.orf.at/news/stories/2862442/

 
Wie kann es überhaupt denkbar sein, dass Bürgermeister Nagl diese sang- und klanglos einbetonieren kann?
Mit dem Ersuchen um Ihre schriftliche Beantwortung zeichne ich 
mit dem Ausdruck der vorzüglichsten Hochachtung,
Eva Pichler
Siehe bitte auch offenes Schreiben von Mag. Uschi Possert, Graz, SMZ Gedenkkultur:

Wiener-Zeitung.at: 03 2017

Zeithistoriker beklagen Intransparenz über NS-Funde

Graz. Funde von baulichen Strukturen im Umfeld der Baustelle des Murkraftwerkes versetzen Zeithistoriker der Universität Graz in Beunruhigung. Bis zur Klärung des Sachverhaltes sei es unbedingt notwendig, die Bauarbeiten zu unterbrechen, hieß es in einer Erklärung von mehr als einem Dutzend Historikern von u.a. dem Institut für Geschichte und dem Centrum für Jüdische Studien.

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/878473_Zeithistoriker-beklagen-Intransparenz-ueber-NS-Funde.html

 

2017 03 Historiker fordern Baupause des Murkraftwerkes

http://steiermark.orf.at/news/stories/2830112/

 

 

Siehe auch: 

 

 

 

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Dr. Rainer Possert zu historischen Informationen zum NS-Lager Liebenau

Cultural Broadcasting Archive  Quelle: https://cba.fro.at/346474 

Audio-Player
02:38 | 09:16

 

 

 

 

 

 

 

 

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Quelle: http://vonunten.weblog.mur.at/?p=728

Im Süden von Graz gab es in der NS-Zeit grauenvolle Vorgänge im Zusammenhang mit dem sogenannten Lager Liebenau. Menschen wurden dort geschunden und zu Zwangsarbeit in der umliegenden Industrie verwendet, viele kamen dabei ums Leben. Tausende ungarische Juden und Jüdinnen wurden hier gegen Ende des Krieges durchgeschleust, auch von ihnen kamen viele in Liebenau und auf Todesmärschen nach Mauthausen um.Die historische Aufarbeitung der Vorgänge von der Stadt Graz im Zusammenhang mit den bis heute bestehenden Resten der Lagerstruktur steht aus.

 

Der Grazer Arzt Dr. Rainer Possert hat als Privatperson mit großem Engagement und auf eigene Faust Forschung betrieben, Gutachter engagiert und Übersichtspläne erstellen lassendie sogar vom Bundesdenkmalamt gewürdigt wurden. Jährlich veranstaltet er in Kooperation mit dem Sozialmedizinischen Zentrum Liebenau und dem Mauthausen Kommitee Österreich (MKÖ)Gedenkveranstaltungen in Liebenau. An die Stadt Graz urgiert Possert seit vielen Jahren, die Aufarbeitung aktiver voranzutreiben. Dort wird seinem Engagement aktuell aber nicht besonders viel Wertschätzung entgegengebracht: Eine weitere Wortmeldung aus dem Grazer Bürgermeisterbüro, zitiert aus besagtem Standard-Artikel: “Wozu graben?“ Es seien bloß “bisher haltlose, völlig unbegründete Spekulationen eines Arztes”. *)Durch diese respektlosen Worte verärgert, veröffentlichte Mag. Uschi Possert, Dr. Possterts Frau, einen offenen Brief an Bürgermeister Nagl auf Facebook, in dem sie demBürgermeisterbüro eine Geschichte-Lektion anhand von Forschungsergebnissen zum NS-Lager Liebenau erteilt. Auch das Mauthausen Kommitee Österreich zeigt sich alarmiert von den unsensiblen Aussagen, und teilt den Standard-Artikel auf seiner Facebook-Seite.

 

*)
derStandard.at: Schrebergärten auf eh. NS-Zwangsarbeiterlager

http://derstandard.at/2000062848879/Schrebergaerten-auf-ehemaligem-NS-Zwangsarbeitslager-in-Graz

Klipp-magazin.at: NS-Lager Liebenau: Offener Brief

http://www.klippmagazin.at/2017/08/ns-lager-liebenau-offener-brief/

derStandard.at: Graz baut auf NS-Gräber eine Schrebergartenanlage

https://www.pressreader.com/austria/der-standard/20170819/281792809141612

 

Weitere Infos:

Eine Aussage von Bürgermeister-Sprecher Thomas Rajakovics zum Lager Liebenau sorgt für GesprächsstoffDie dortigen Barackenfundamente werden nicht geschützt.

http://news.furt.at/artikel/830335/Emotionale-Diskussion-um-NS-Lager

http://furt.at/

 

EU-Umweltbüro.at: Erneut Forderung nach Baustopp nach Fund von NS-Lager Liebenau

http://www.eu-umweltbuero.at/inhalt/murkraftwerk-nach-fund-von-ns-lager-erneut-baustopp-forderung

 

Kuriert.at: 2017 02: Was das Murkraftwerk mit einem NS-Lager zu tun hat

https://kurier.at/chronik/oesterreich/was-das-murkraftwerk-mit-einem-ns-lager-zu-tun-hat/246.578.722

 

Vol.at: 2017 08 10 Fundamente von Grazer-NS-Zwangsarbeiterlager freigelegt

http://www.vol.at/fundamente-von-grazer-ns-zwangsarbeiterlager-freigelegt/apa-1437543418

 

orf.at: NS-Luftschutzgang bei Bauarbeiten entdeckt

Bei den Bauarbeiten für ein Jugendzentrum in Graz sind Arbeiter auf ein zeitgeschichtliches Relikt gestoßen.

http://steiermark.orf.at/news/stories/2843551/

 

Wiener Zeitung.at 2017 03 Zeithistoriker beklagen Intransparenz über NS-Funde

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/878473_Zeithistoriker-beklagen-Intransparenz-ueber-NS-Funde.html

 

derStandard.at: 2016 04 NS-Lager: Gedenken an die dunkle Seite von Graz:
 
Der Arzt (Dr. Rainer Possert) hat – gemeinsam mit dem von ihm mitbegründeten Sozialmedizinischen Zentrum Liebenau – in der Folge Privatforschungen angestellt, Gutachter engagiert, hochspezielle Luftaufnahmen organisiert und fast auf den Zentimeter genau die alten Bombentrichter rekonstruiert. Zumindest das Bundesdenkmalamt hat sich von Posserts Vorarbeiten jetzt beeindruckt gezeigt. 

http://derstandard.at/2000034478961/NS-Lager-Gedenken-an-die-dunkle-Seite-von-Graz

 

diePresse.at von  :  2015 Tod im NS-Lager mitten in Graz

http://diepresse.com/home/science/4716693/Der-Tod-im-NSLager-mitten-in-Graz

 

2014 derStandard.at: 2014 Neue Detaisl eines Grazer Tabuthemas

http://derstandard.at/1397522020065/Neue-Details-eines-Grazer-Tabuthemas

 

science.orf.at: 2013 Lager Liebenau: ein vergessener Ort des Verbrechens

http://sciencev2.orf.at/stories/1711093/index.html

 

NS-Lager Liebenau. Sie zeigt das durch die NS - Verbrechen kontaminierte Lagerareal mit seinen nunmehr wissenschaftlich ausgewiesenen Verdachtsflächen. Der Gedenktext, in Englisch und Hebräisch übersetzt, erinnert an die unzähligen  Ermordeten und zu Tode gekommenen Opfer des NS-Regimes in Liebenau.

https://smz.at/gedenkkultur.phtm

 

Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung: NS-Lager Liebenau

http://bik.ac.at/das-lager-graz-liebenau-der-ns-zeit/l

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130111_OTS0016/massengraeber-in-graz-rekonstruktion-von-ns-verbrechen

 

Mika.Handlbog.net: 2014 12 Lager V in Graz-Liebenau und der Puchsteg

http://mika.hanblog.net/lager-v-in-graz-liebenau-und-der-puchsteg/

 

Austria-forum.org, Dr. Robert Engele: Das letzte Kapitel des Holocaust: Das "Lager V" in Liebenau war 1945 eine Station der ungarischen Juden auf ihren Todesmärschen ins KZ.

https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Damals_in_der_Steiermark/Das_letzte_Kapitel_des_Holocaust

 

Stadtarchiv Göttingen: "Arbeitserziehungslager" Liebenau

http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/texte/liebenau.htm

Audio-Player
  • Beitrag SMZ Possert
    06:04

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: https://cba.fro.at/284076

Cultural Broadcasting Archive

Audio-Player
  • Die vergessenen NS-Lager in Liebenau
    79:34

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Barbara Stelzl-Marx Das Lager Graz-Liebenau in der NS-Zeit Zwangsarbeiter – Todesmärsche – Nachkriegsjustiz

ISBN 978-3-7011-0254-9

https://static.uni-graz.at/fileadmin/sowi-institute/Wirtschaftsgeschichte/News/publ_liebenau_info.pdf

In NÖ wurde/wird das NS-Zwangsarbeiterlager freigelegt - siehe Artikel 08 2017

 

NÖ.orf.at: 27 08 2017 15.000 Skelette auf Domplatz St. Pölten freigelegt

http://noe.orf.at/news/stories/2862442/

 

15.000 Skelette auf Domplatz St. Pölten freigelegt

Am Domplatz St. Pölten konnten Archäologen diese Woche das 15.000 Skelett seit Beginn der Grabungsarbeiten freilegen. Aber auch in der Viehofner Au wird gegraben: dort werden derzeit die Reste eines NS-Zwangsarbeiterlagers freigelegt.

Seit dem Jahr 2010 graben Archäologen auf dem Domplatz in St. Pölten. Immer wieder machten sie überraschende Funde, so auch heuer. „Hervorzuheben ist ein Massengrab, von dem bisher mehr als 100 Individuen geborgen wurden“, sagt Ronald Risy, der Stadtarchäologe von St. Pölten.

Massengrab unter dem Domplatz entdeckt

Der archäologische Befund spreche dafür, dass „diese Menschen relativ zeitnah verstorben und in dieser Grube gruppenweise bestattet wurden. Die Todesursache ist unbekannt, sie könnte durchaus Krankheit, eine Epidemie oder eine Seuche gewesen sein.“ ORF

Aber auch mehrere kleinere Sammelgräber mit sieben bis 15 Skeletten wurden entdeckt: „Zwischen den Gräbern sieht man stellenweise bereits Mauern der römischen Stadt Aelium Cetium“, so der Stadtarchäologe.

Das aus 22 Personen bestehende Forscherteam dokumentierte in den letzten acht Jahren 25.000 Einzelbefunde, etwa 350.000 Fotos wurden angefertigt, mehr als „800 Bananenkartons an Funden, über 2.000 Münzen, 10.000 Metall- bzw. Beinfunde“, zählt Risy auf. Im kommenden Jahr wird in St. Pölten eine Ausstellung mit dem Titel „Der Umgang mit dem Tod“ gezeigt, mit wichtigen Funden vom Domplatz.

Ehemaliges Zwangsarbeiterlager wird freigelegt

Im Stadtteil Viehofen, im Norden der Landeshauptstadt, sollen 500 bis 800 Wohnungen gebaut werden - auf einem Areal, auf dem während der NS-Zeit ein Zwangsarbeiterlager war. Seit Juni sind hier die Archäologen tätig.

„Das Ziel ist, die gesamte ehemalige Innenverbauung des Lagers - sofern noch vorhanden - freizulegen und zu dokumentieren. Auf Basis der daraus resultierenden Ergebnisse werden weitere möglicherweise noch notwendige Maßnahmen wie die Anlegung von Schnitten abgestimmt. Es ist wichtig, die letzten noch verbliebenen stummen Zeugen dieser nicht sehr ruhmreichen Vergangenheit zu dokumentieren und wieder ins Bewusstsein zu bringen“, erklärt Ronald Risy. ORF

Das vermutlich größte Zwangsarbeiterlager während der NS-Zeit auf dem Gebiet von St. Pölten war jenes in der Viehofener Au. Die Betonpfeiler der ehemaligen Stacheldrahtumzäunung und die Fundamentplatte einer Baracke sind im dichten Bewuchs des Auwaldes immer sichtbar gewesen. Das Lager war für 600 Insassen ausgelegt. Interniert waren Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion, vor allem aus der Ukraine, die in der Glanzstoff-Fabrik Zwangsarbeit verrichten mussten.

Die sechs Baracken wurden bis Ende der 1960er-Jahre als Wohnsiedlung genutzt, dann wurden die Gebäude geschleift. Die Archäologen legten seit Juni unter anderem die Fundamente zweier Baracken frei, auch ein vollständig erhaltener Splitterschutzgraben wurde entdeckt. Bis Jahresende soll die Arbeit der Wissenschaftler abgeschlossen sein.

Links:

Volksbegehren

Hier geht es zu den aktuellen Volksbegehren:

 

https://www.bmi.gv.at/411/

welche am Gemeindeamt/Magistrat und über die Handysignatur unterstützt werden können.

Relevantes Volksbegehren für Mobbingbetroffene

Auf das Volksbegehren von

Martin Wabl:

 

"STOP DER PROZESSKOSTENEXPLOSION"

http://www.martinwabl.at/STOP-DER-PROZESSKOSTENEXPLOSION.html

 

wird für Mobbingbetroffene besonders hingewiesen.

Jeder kann etwa nach Mobbing, einem Arbeitskonflikt,  einem Verkehrsunfall, einer Scheidung oder nach einem Verlassenschaftsverfahren mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert sein.

 

Daher verdient dieses Volksbegehren, nach Meinung von Mobbingbetroffenen, Ihre

Unterstützung.