Antwort von GR Michael Ehmann vom 15.09.2017

 

Zum NS-Lager V Liebenau

Von:
"GR Michael Ehmann"
An:
"Eva Pichler"+ Verteiler
Datum:
15.09.2017 08:56:28

Sehr geehrte Frau Pichler! 

Was ich meinte, liegt meinem Verständnis nach auf der Hand: Nicht passieren darf, dass dieses ehemalige NS-Lager aus dem Gedächtnis, aus der Erinnerung verschwindet – es gilt vielmehr, immer im Bewusstsein zu halten, welche Gräuel, welche Verbrechen hier an Menschen verübt wurden.

In welcher Form diese Mahnung, die Erinnerung  erfolgt, und dazu gehört natürlich auch, was unter welchen Voraussetzungen wie baulich machbar ist, das wird nur unter Einbeziehung von Fachleuten zu klären sein: Ob Freilegung (eines Teils) des Lagers, ob eine Gedenkstätte bzw. Mahnmal, wie dies unlängst in wirklich eindrucksvoller Form am Bahnhof Aspang eröffnet wurde, wie die Visualisierung erfolgt, um der Opfer würdevoll zu gedenken, das ist etwas, das auf jeden Fall im Konsens erfolgen sollte – wie es sich für eine Menschenrechtsstadt geziemt.

Noch einmal: Eines muss aber auf jeden Fall unbestritten sein – diese Zeit ohne Gnade, diese Zeit menschenverachtenden Fanatismus, diese Zeit des Mordens muss im Bewusstsein erhalten bleiben, auch als Warnung, als Mahnung: Und deshalb müssen auch die konkreten Orte des Grauen ins Bewusstsein gerückt werden – das sind wir den Opfern schuldig! 

Mit freundlichen Grüßen 

GR Michael Ehmann
Klubvorsitzender 
SPÖ-Gemeinderatsklub 

Beschreibung: stadt
Stadt Graz
8011 Graz / Rathaus
Tel.: +43 316 872-2122
Fax: +43 316 872-2129
ingrid.grebien@stadt.graz.at 
www.graz.at
____________________________________________________________________________________

 

3. SCHREIBEN 14.09.2017 - Urgenz an GR Ehmann


Kopie: 
AN ALLE GEMEINDERÄTE DER STADT GRAZ, SMZ, Mag. Direktion, Mauthausen-Komittee

Bitte um Konkretisierung Ihrer Aussage: Ihre Presseinformation zum NS-Lager V Liebenau

Von:
nadeschda@gmx.at
An:
spoe.klub@stadt.graz.at
CC:
alle Gemeinderäte, Mauthausen Komittee, SMH Dr. Possert
Datum:
14.09.2017 00:55:34
Eva Pichler, Feuerbachgasse 30C, 8020 Graz
===========================
An: GR Ehmann
 
Sehr geehrter Herr GR Ehmann! 
Ich darf auf mein Schreiben vom 04.09.2017 verweisen:
Allerbesten Dank für Ihre geschätzte Presseerklärung.Bedauerlicherweise geht daraus nicht hervor, ob Sie ebenfalls die Bestrebungen unterstützen, das eh. Lager V Liebenau heben bzw. freilegen zu lassen, oder ob Sie - wie unser Bürgermeister der "Menschenrechtsstadt" Graz, die Ermordeten in das Murkraftwerksfundament einbauen lassen möchten, und im Nachhinein eine "Gedenksstätte" errichten werden?
Neuerlich darf ich freundlich bitten, Ihre Aussage:  "NS-Arbeitslager nicht verschwinden lassen" zu konkretisieren.
Antworten auf Anfragen und "Bürgernähe" scheint der SPÖ nach wie vor nicht wichtig zu sein?
 
Mit vorzüglicher Hochachtung
Eva Pichler
APA Mauthausen Komittee 13.09.2017 

2. SCHREIBEN 04.09.2017 AN ALLE GEMEINDERÄTE DER STADT GRAZ

Ihre Presseinformation zum NS-Lager V Liebenau

Von:
nadeschda@gmx.at
An:
spoe.klub@stadt.graz.at
CC:
alle Gemeinderäte, SMZ Graz, Dr. Rainer Possert, Mag. Uschi Possert, Landtag, Mag.direktion
Datum:
04.09.2017 21:40:38
Eva Pichler, Feuerbachgasse 30C, 8020 Graz
===========================
An: GR Ehmann
 
Sehr geehrter Herr Ehmann!
 
Allerbesten Dank für Ihre geschätzte Presseerklärung.
 
Bedauerlicherweise geht daraus nicht hervor, ob Sie ebenfalls die Bestrebungen unterstützen,
das eh. Lager V Liebenau heben bzw. freilegen zu lassen, oder ob Sie - wie unser Bürgermeister
der "Menschenrechtsstadt" Graz, die Ermordeten in das Murkraftwerksfundament einbauen
lassen möchten, und im Nachhinein eine "Gedenksstätte" errichten werden?

Wiener-Zeitung.at: 03 2017

Zeithistoriker beklagen Intransparenz über NS-Funde

Graz. Funde von baulichen Strukturen im Umfeld der Baustelle des Murkraftwerkes versetzen Zeithistoriker der Universität Graz in Beunruhigung. Bis zur Klärung des Sachverhaltes sei es unbedingt notwendig, die Bauarbeiten zu unterbrechen, hieß es in einer Erklärung von mehr als einem Dutzend Historikern von u.a. dem Institut für Geschichte und dem Centrum für Jüdische Studien.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/878473_Zeithistoriker-beklagen-Intransparenz-ueber-NS-Funde.html
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Mit der freundlichen Bitte um Konkretisierung Ihrer Aussage: "NS-Arbeitslager nicht verschwinden lassen"
zeichne ich 
 
mit vorzüglicher Hochachtung
Eva Pichler
 
Siehe auch:
Kopie:
Alle GR
Landtag
Magistratsdirektion
Bild könnte enthalten: Text

 

1. SCHREIBEN 12.08.2017 AN ALLE GEMEINDERÄTE STADT GRAZ

 

MUT ZUM WIDERSTAND? ODER BRAVE GEFOLGSLEUTE NAGLs?

 

 

Anmerkung: der Mailverteiler von allen Gemeinderäten kann gerne für eigene Schreiben kopiert und verwendet werden - wenn Sie Ihr Schreiben auch veröffentlichen möchten, bitte senden an SHG Mobbing Graz: Mail shg-mobbing-graz@gmx.at. Vielen Dank, Eva Pichler

 

⚫️️ ✖ ✖ Nagl: ✖ Der Bürgermeister, der über Leichen geht ? ✖ ✖ ⚫️️

Von:
"SHG Mobbing Graz" <shg-mobbing-graz@gmx.at>
An:
alle Gemeinderäte Graz
thomashorst.alic@stadt.graz.at, christine.braunersreuther@stadt.graz.at, karl.dreisiebner@stadt.graz.at, manfred.eber@stadt.graz.at, kurt.egger@stadt.graz.at, spoe.klub@stadt.graz.at, andreas.fabisch@stadt.graz.at, klaus.froelich@stadt.graz.at, daniela.gmeinbauer@stadt.graz.at, stefan.haberler@stadt.graz.at, gerald.hassler@stadt.graz.at, elke.heinrichs@stadt.graz.at, anna.hopper@stadt.graz.at, christoph.hoetzl@stadt.graz.at, martina.kaufmann@stadt.graz.at, daisy.kopera@stadt.graz.at, marion.kreiner@stadt.graz.at, verena.kumpitsch@stadt.graz.at, roland.lohr@stadt.graz.at, kurt.luttenberger@stadt.graz.at, alexandraelisabeth.marak-fischer@stadt.graz.at, berno.mogel@stadt.graz.at, sahar.mohsenzada@stadt.graz.at, rudolf.moser@stadt.graz.at, ewald.muhr@stadt.graz.at, andrea.pavlovec-meixner@stadt.graz.at, peter.piffl-percevic@stadt.graz.at, harry.pogner@stadt.graz.at, sissi.potzinger@stadt.graz.at, thomas.rajakovics@stadt.graz.at, bedrana.ribo@stadt.graz.at, anna.robosch@stadt.graz.at, markus.schimautz@stadt.graz.at, astrid.schleicher@stadt.graz.at, claudia.schoenbacher@stadt.graz.at, michael.schunko@stadt.graz.at, ernest.schwindsackl@stadt.graz.at, christian.sikora@stadt.graz.at, armin.sippel@stadt.graz.at, gerhard.spath@stadt.graz.at, peter.stoeckler@stadt.graz.at, niko.swatek@stadt.graz.at, ulrike.taberhofer@stadt.graz.at, georg.topf@stadt.graz.at, tamara.ussner@stadt.graz.at, guenter.wagner@stadt.graz.at, manuela.wutte@stadt.graz.at, sigrid.zitek@stadt.graz.at
CC:
Magistratsdirektion: martin.haidvogl@stadt.graz.at, erika.zwanzger@stadt.graz.at
Datum:
12.08.2017 16:48:26
Wissensportal & Netzwerk zu Mobbing Graz
Eva Pichler, Feuerbachgasse 30C, 8020 Graz
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Sehr geehrte Gemeinderatsmitglieder!
 
SIE ENTSCHEIDEN, ob die sogenannte "Menschenrechts"stadt internationale Bekanntheit erreicht als VERTUSCHUNGSTADT der OPFER DER NS-ZEIT.
 
Dass es in ganz Ö überhaupt nur ein einziges und erst seit 2015 bestehendes (!) HOLOCAUST-ZENTRUM gibt, sagt ja so einiges über die Nichtaufarbeitung der NS-Zeit in Ö aus?
 
Dass einer der Förderer dieses Holocaust- und Toleranzzentrums, nämlich Bürgermeister Nagl, jetzt die Ermordeten ins Murkraftwerk einbauen lässt -  
 
Unser Netzwerk, dass auch international mittlerweile gute Verbindungen hat, hat diesen Umstand bereits großflächig bekannt gemacht, und wird dies auch weiterhin tun - sollte es tatsächlich keinen Baustopp geben.
 
Seit Nagl muss man sich genieren, Grazer zu sein - und das jeden Tag mehr - aber DIESE CAUSA übertrifft wahrlich alle "Erwartungen".
 
Nagls Worte:

" ... Viele haben weggesehen, als man sie verhaftete und abtransportierte. Und nur wenige hatten den Mut Widerstand zu leisten, der letztlich für die Mutigen oft mit demselben Schicksal wie dem der Verfolgten endete. Die Verfolgten hatten Gesichter und Namen. Diese sollen auch genannt werden und so daran erinnern, dass die Gefahr des Opportunismus und des Suchens nach Sündenböcken für Verfehlungen der Zeit sich jederzeit wiederholen kann. Das Haus der Namen soll Aufmerksamkeit und Zivilcourage herausfordern!" 
Mag. Siegfried Nagl, Bürgermeister der Stadt Graz 

Die Verfolgten hatten Gesichter und Namen - und werden von Nagl höchstpersönlich mit der praktischen Verwendung für das Murkraftswerksfundament neuerlich schwerstens geschändet. 
 
Nagl: "Und nur wenige hatten den Mut Widerstand zu leisten, der letztlich für die Mutigen oft mit demselben Schicksal wie dem der Verfolgten endete."
 
Haben Sie den Mut, Widerstand zu leisten? Oder reihen Sie sich auch brav in die (Nagl´lsche) Gefolgschaft ein?  
 
Aber Achtung:  die Gefahr des Opportunismus und des Suchens nach Sündenböcken für Verfehlungen der Zeit kann sich jederzeit wiederholen. 
 
Nazi-Land Ö? Oder gibts hier noch MENSCHen mit Rückgrat?
 
Hochachtungsvoll
Eva Pichler
für alle  Gewaltopfer 
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Gesendet: Samstag, 12. August 2017 um 01:37 Uhr
Von: "SHG Mobbing Graz" <shg-mobbing-graz@gmx.at>
An: Bürgermeister Nagl u. div. Stellen im In- und Ausland
Betreff: ⚫️️ ✖ ✖ Nagl: ✖ Der Bürgermeister, der über Leichen geht ? ✖ ✖ ⚫️️ 
 
Wissensportal & Netzwerk zu Mobbing Graz
Eva Pichler, Feuerbachgasse 30C, 8020 Graz
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An
Herrn 
Bürgermeister
Mag. Siegfried Nagl
Kopie: Gemeinderäte, Magistratsdirektion, Dr. Rainer Possert u.a.
 
 
Guten Tag, Herr Mag. Nagl!
 
Als Bürgermeister der Stadt Graz - die Stadt der Menschenrechte - ist es unverständlich, dass nicht ein sofortiger Baustopp veranlasst wurde, als die NS-Lager in Liebenau zutage kamen.
 
NS-Lager Liebenau: Fundamente freigelegt - http://steiermark.orf.at/news/stories/2859592/ 
Lt. TV-THEK-Beitrag 09.08.2017 wissen die Archäologen, wo sich die Toten befinden http://tvthek.orf.at/profile/Steiermark-heute/70020/Steiermark-heute/13941277/Neue-Funde-des-Lagers-Liebenau/14108852
 
Ihre Worte zum Holocaust-Toleranzzentrum in Graz, ich darf Sie zitieren:

"Das Haus der Namen soll Aufmerksamkeit und Zivilcourage herausfordern"

 
Das Zubetonieren einer Lagerstätte der NS-Zeit erscheint mir für eine Menschenrechtsstadt keineswegs würdig - sondern zeigt Ihren respektlosen, abschätzigen - wenn nicht ignoranten -  Umgang gegenüber den Ermordeten.

Wo ist denn Ihre Aufmerksamkeit gegenüber diesen vielen getöteten Menschen?
 
Wie können Sie es - als Bürgermeister einer Menschenrechtsstadt auch nur in Betracht ziehen,  KEINEN Baustopp zu verhängen und die in der NS-Zeit getöteten Menschen bzw. deren Überreste bergen zu lassen.
 
Ich ersuche daher im Namen der Menschlichkeit, einen sofortigen Baustopp zu veranlassen, damit denen im Holocaust ermordeten Opfern in Graz wenigstens eine angemessene letzte Ruhestätte zuteil werden kann.
 
Persönlich empfinde ich es als mehr als bedauerlich, dass man Sie darum überhaupt bitten muss - Sie zeigen hier wiederum sehr genau Ihr WAHRES Gesicht hinter der (so glatt?) lächelnden Fassade...
 
So wie bei Ihrer Falschaussage vor Gericht.  *)
 
Mit meinem Entsetzen, dass jemand wie Sie in Graz überhaupt noch Bürgermeister sein darf, zeichne ich
 
mit den besten Wünschen für Ihre Einsicht und in der Hoffnung, dass Sie eine Spur Menschlichkeit mehr entwickeln,
 
Eva Pichler
 
*)
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Aus dem Schreiben an Bürgermeister Nagl von SMZ Liebenau, Mag. Uschi Possert

 

Offener Brief an Bürgermeister Nagl

 

Seit mehr als fünf Jahren haben Sie, Hr. Bürgermeister, es nicht wert gefunden, die jährlichen Gedenkveranstaltungen für die Holocaustopfer in Liebenau - trotz persönlicher Einladungen seitens des Sozialmedizinischen Zentrums - zu besuchen.

Sie lehnen jegliche Kontaktaufnahme ab. weiterlesen

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derStandard.at: 2017 08 20 Schrebergärten sollen auf eh. NS-Zwangsarbeiterslager in Graz entstehen

"Warum nicht?", heißt es im Büro des Bürgermeisters über das Vorhaben an dem belasteten Ort im Stadtteil Liebenau.

Beim Aushub des Kellers eines Kindergartens wurden vor Jahren in diesem Abschnitt Skelette gefunden, die Baustelle aber rasch zubetoniert. Der diesbezügliche Bauakt ist im Bauamt des Magistrates verschwunden. 

http://derstandard.at/2000062848879/Schrebergaerten-auf-ehemaligem-NS-Zwangsarbeitslager-in-Graz?ref=article 

und einer der Leserbriefe zu obigem Artikel 

Gerne kannst du uns deine Meinung hinterlassen!

(nicht vergessen: Netiquette)

https://wb-web.de/material/medien/die-netiquette-eine-vorlage-fur-regeln-zur-legalen-und-fairen-kommunikation.html

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Volksbegehren

Hier geht es zu den aktuellen Volksbegehren:

 

https://www.bmi.gv.at/411/

welche am Gemeindeamt/Magistrat und über die Handysignatur unterstützt werden können.

Relevantes Volksbegehren für Mobbingbetroffene

Auf das Volksbegehren von

Martin Wabl:

 

"STOP DER PROZESSKOSTENEXPLOSION"

http://www.martinwabl.at/STOP-DER-PROZESSKOSTENEXPLOSION.html

 

wird für Mobbingbetroffene besonders hingewiesen.

Jeder kann etwa nach Mobbing, einem Arbeitskonflikt,  einem Verkehrsunfall, einer Scheidung oder nach einem Verlassenschaftsverfahren mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert sein.

 

Daher verdient dieses Volksbegehren, nach Meinung von Mobbingbetroffenen, Ihre

Unterstützung.