Das Geschehen um die mutmaßlich illegale Schleusung von Migranten durch das Bundesgebiet ist um eine Posse reicher. Während das Privatunternehmen Westbahn für die Forderung nach Aussetzung der Bahnhofsgebühren medial verurteilt und schwer angegiffen wurde, will die ohnehin verstaatlichte ÖBB für ihre juristisch hinterfragenswerten Transportleistungen nun 15 Millionen Euro Extrabudget. weiterlesen -->
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Für die zusätzlichen Züge und Busse im Jahr 2015 hat die Bundesbahn dem Staat eine Rechnung über fünf Millionen Euro gestellt.
22.04.2016 um 14:02
Die Bundesbahn hat am Freitag bei ihrer Bilanzpressekonferenz auch eine Bilanz über das Jahr der Flüchtlingskrise gezogen. 2015 wurden knapp 300.000 Flüchtlinge befördert, dazu wurden von den ÖBB 674 Sonderzüge und 1.335 Busse bereitgestellt. Rund 70.000 Übernachtungen fanden in ÖBB-Gebäuden statt.
Für die Züge und Busse hat die Bundesbahn dem Bund eine Rechnung über fünf Millionen Euro gestellt. Die Rechnung werde noch geprüft, bisher sei noch kein Geld geflossen, erläuterte ÖBB-Chef Christian Kern. Die eigentlichen Kosten für die Bundesbahn hätten rund 15 Millionen Euro ausgemacht. Nicht verrechnet wurden dem Bund etwa Überstunden sowie der Umsatzentgang durch den Ausfall von Fahrgästen.
"Die Probleme machen uns nicht die Flüchtlinge, sondern die Maßnahmen zu ihrer Abwehr", meinte der Bahn-Chef. Diese seien mit Unannehmlichkeiten und Zeitverlust für die Bahnkunden verbunden.
(APA)