Umfrage: Druck der Krankenkassen, Krankenhäuser, Psychiater, Hausärzte zu Psychopharmaka-Einnahme?

GKK - CASEMANAGEMENT und KRANKENSTAND-CHEFARZT

  • Wurde schon einmal ein Krankenstand bei psych. Beschwerden durch den Chefarzt beendet, weil du keine Psychopharmaka eingenommen hast?

  • Wurdest du aufgefordert, Psychopharmaka nehmen zu "sollen", obwohl du Psychotherapie machst oder alternative Medikamente einnimmst?

Rückmeldung und Erfahrungsberichte würden sehr helfen: shg-mobbing-graz@gmx.at (alle Angaben werden ANONYM behandelt!) Danke! Eva Pichler, SHG Mobbing
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Verhaltenskodex nun auch für Österreichs Psychiater

 

AUSZUG:

Selbstbestimmungsrecht des Kranken

Für die Patienten mit psychischen Leiden, die oft der Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt sind, ganz wichtig: “Jede psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung hat – wie alle medizinischen Interventionen – unter Wahrung der Menschenwürde und unter Achtung der Persönlichkeit, des Willens und der Rechte der Patienten zu erfolgen. Das Selbstbestimmungsrecht des Kranken ist zu würdigen. Psychiater achten das Recht ihrer Patienten, den Arzt frei zu wählen oder zu wechseln.”

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18.05.2014 Rückmeldung auf Deinen Aufruf (Frau, Ö):


Mir wurde von meinem Arzt dringend nahe gelegt, die von ihm verschriebenen Medikamente zu nehmen, da er der Meinung ist, dass ich sonst nicht so lange im Krankenstand bleiben kann, wie es nötig wäre (er hat es so nicht wörtlich gesagt, aber die Intention war sehr eindeutig)

Ich nehme daher offiziell Antidepressiva und alles andere auch, was er mir verschrieben hat. Ich kaufe die Medikamente auch, da die Krankenkasse das ja kontrollieren kann (und sicher auch tut).

Demnächst werde ich auf Reha fahren und fürchte mich schon davor, weil  ich alle Medikamente in ausreichender Menge in Originalpackungen mitnehmen muss. Ich gehe davon aus, dass ich diese dann vorportioniert zum Essen bekommen werde. Ich muss dann noch einen Weg suchen, diese unauffällig nicht zu nehmen.

Meine Entscheidung, KEINE Medikamente zu nehmen halte ich für richtig, es geht mir inzwischen wirklich deutlich besser und ich habe es selbst geschafft, mit Hilfe von Psychotherapie.

Ich habe das alles NICHT mit meinem Arzt besprochen, er geht davon aus, dass ich die Medikamente nehme, die er mir verschrieben hat. Ich wollte einfach nicht, dass er weiter in mich dringt und ich mich weiter rechtfertigen muss, warum ich KEINE Medikamente nehme. Bei jedem Rückschritt hätte er alles nur darauf zurück geführt, dass ich keine Medikamente nehme. Das eine hat aber meiner Meinung nach nichts mit dem anderen zu tun.

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18.05.2014: Rückmeldung einer Psychotherapeutin Wien:

 „Dazu ein Fall aus meiner Praxis: Klientin wurde 2 Jahre lang bedrängt, Medikamente gegen (vermeintliche) Depressionen zu nehmen, was diese ablehnte. Innerhalb von nur 8 (!) Sitzungen erlernte die Klientin Strategien aus der kognitiven Verhaltenstherapie zum Umgang mit negativen Emotionen. Bis heute - Jahre später - benötigt sie keine Medikamente. Oft wird einfach ungeschaut mit Kanonen auf Mücken gefeuert.“

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18.06.2014: Frau, Graz:

Bei meinem letzten stationären Aufenthalt im März 2012 auf der psychiatrischen Station bei den XXX in Graz wurde meiner Bettnachbarin die sofortige Entlassung in Aussicht gestellt, wenn sie die verordneten Medikamente nicht einnimmt. Sie wollte etwas Pflanzliches einnehmen. Seit XXX 2012 gibt es allerdings einen neuen ärztlichen Leiter, vielleicht hat sich etwas geändert. Aber prinzipiell hat man es aus meiner Erfahrung als PatientIn schwer, wenn man bei einem stationären Aufenthalt eine andere Therapie als die von den Ärzten vorgeschlagene verlangt.
Vielleicht mögt ihr das überprüfen.

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21.06.2014: Frau, Ö:

Liebe Eva,

eine ähnliche Problematik gibt es schon in Deutschland. Dort gibt es standardisierte ärztliche sowie psychotherapeutische Behandlung mit bestimmten Diagnosen und darauffolgenden Therapiepläne. Verweigert ein Patient eine Therapieform, so kann es sein, dass die weitere Behandlung von der Kassa nicht mehr übernommen wird.  Ich halte diese Entwicklung für äußert problematisch. Die Psychotherapie auf Krankenschein wird dann ähnlicher Kontrolle unterliegen. Der Misserfolg einer Therapie kann immer am Patienten dingfest gemacht werden „er ist nicht therapiefähig“. Ich kenne keinen Therapeuten der sagt, seine Methode wäre nicht die richtige. Die Kontrolle des Patienten wird ungeahnte Folgen haben. LG, 

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Bei dieser Schilderung zeigt sich, dass offenbar Menschen, die eine negative Einstellung zu Psychopharmaka haben, diese auch nicht vertragen (wie auch in Studien belegt wurde).

 

22.07.2014: Frau, D:

Auch ich hatte jede Medikation verweigert. Ich wollte Psychotherapie, die man mir jedoch verweigert hat. Ganz raffiniert wurde mir dann doch vermiitelt, dass ich auf Grund meiner Biographie gar nicht gesund sein könne.Es wurde immer und immer in alten Wunden gebohrt. Diese tun natürlich weh. Und irgendwann glaubt man dann auch, krank zu sein. Ich probierte sogar den Dreck aus. Doch dadurch ging es mir nicht besser. Im Gegenteil die somatischen Beschwerten wurden unerträglich. Als ich mir dann meine sogenannten Mitpatienten genauer ansah,wurde mir klar, was man von den Heilmittel zu halten hat. Diese Beobachtung teilte ich dann auch unverzüglich dem sogennannten Chefarzt mit. Die Behandlung brach er dann sofort ab. Natürlich fehlte mir die notwendige Krankeneinsicht.

"Gott sei Dank".

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02.10.2014: Mann, Ö:

 was therapien betrifft: jeder weiß, dass es nur ums geld geht, nie um den patienten, der ist nur so gut, wie  sein konto wert ist....... nochmal zu den psychograffl: ist nur dreck, weil helfen tut das zeug ja nicht oder kaum, es betäubt den schmerz und läßt die betäubung nach, ist der zustand gleich, wie es ausgebrochen ist, ich will sagen es geht ums geld und nix anders.  ich hab schon einmal gesagt: das ganze gesundheitssystem muss ausgemistet werden, effiktiver nachvollziehbar sein und vor allem menschlich! und was pharmaindustrie betrifft, ist korruption und mafia im vordergrund, das muss wohl der dümmste bereits geschnallt haben....... fakt ist, das dummheit nicht vor torheit schützt...........

Antwort darauf:

 Haargenau so, A.: Die Ehr- und Ruchlosen, die Lügner und Betrüger, die haben keine Depris oder Grübeln oder Zweifeln - das sind die dicken Macker, die alle anderen in die Tasche stecken und dabei auch noch frech grinsen.... und wir sollen uns die Leber auch noch kaputt machen mit diesem Mist, weil keiner fähig ist, Psycho- und Soziopathen zur Rechenschaft zu ziehen - und ihre Opfer dran kaputt gehen? Aber hallo, wo leb ich denn?

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 🔴   Hinterlasse uns gerne DEINE Erfahrungen! Herzlichen Dank!   🔴 

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Kommentare: 14
  • #1

    wobini (Montag, 31 Juli 2017 18:19)

    Ich bin nun bereits ca.1 Jahr krank (depressionen) und bekam von meiner behandelten ärztin ebenfalls unter anderem Antidepressiva verschrieben, die ich über einen längeren zeitraum auch brav einnahm. Jedoch war ich der meinung dass die tabletten nichts aber auch gar nichts an meinem gesundheitszustand änderten.Des öfteren stellte ich die frage ob wir die puiferl nicht absetzen könnten. sie verneinte jedesmal und erklärte mir das die behandlung auf drei säulen basieren würde.Medikamente-Psychotherapie- und Zeit&Erholung.
    Danach setzte ich die tabletten ohne ihres wissens einfach ab.Mir geht es deswegen nicht schlechter!
    Mein Therapeut erklärte es mir so: Einer der ins Bett brunzt schämt sich dafür und bekommt tabletten,danach brunzt er immer noch ins bett aber es ist ihm wurscht!

  • #2

    Eva Pichler (Montag, 31 Juli 2017 19:00)

    Danke für deine Rückmeldung! Vlt. solltest du deine beh. Ärztin mal informieren: Gehirn & Geist 06 2017:
    Antidepressive helfen seltener als gedacht
    Auszug: "Antidepressiva sind leider keine Medikamente, die besonders gut wirken, und man muss sie sehr lange einnehmen", stimmt ihm Gerald Gartlehner zu. In seinen eigenen Metaanalysen haben sich Antidepressiva lediglich bei Menschen mit schwerer Depression als potent erwiesen. "Und nur rund 60 Prozent der Patienten sprechen überhaupt darauf an", sagt er. Bei den restlichen 40 Prozent müsse man die Therapie wechseln oder ergänzen.
    http://www.spektrum.de/news/antidepressiva-helfen-seltener-als-gedacht/1461743 - Quelle: quer-denken.tv
    Studie über Antidepressiva:
    Univ. Prof. Gerald Gartlehner, Leiter der Abteilung für evidenzbasierte Medizin der Donauuniversität Krems, berichtet über seine Analyse der Studienergebnisse von Antidepressiva:
    "Antidepressiva sind keine gut wirksamen Medikamente. Fast jeder zweite Patient spricht überhaupt nicht auf die erste Therapie an, sehr viele Patienten haben sehr starke Nebenwirkungen, die gehen von Übelkeit, Erbrechen über sexuelle Störungen bis zu ganz tragischen Nebenwirkungen wie Selbstmord." - siehe die Links dazu am Seitenende! Alles Beste!! Herzlich Eva

  • #3

    Heike Lohr (Samstag, 02 September 2017 13:56)

    Ich habe ein Burnout, eine Diagnose, die es leider medizinisch nicht gibt. Das einstündige Pendeln hat mich körperlich ausgelaugt, so dass ich eine schwere Gastritis hatte. Das führte zu einer ganz netten Medikation von Pantoloc, Paspertin und Passedan. Paspertin habe ich erst im Krankenstand genommen, Pantoloc schon während der Arbeit und ordnungsgemäß nach einer Woche abgesetzt. Doch die Müdigkeit hatte sich verstärkt und jede Betätigung erschöpfte mich sehr. Dafür bekam ich im Krankenstand die Diagnose "Depression mit Somatisierung, Erschöpfungssyndrom,". Natürlich ging es zur Psychiaterin, die sofort alles aus meinem Leben als Indiz für eine chronische Depression deutete und meine Prüfungsangs, als schwere Angststörung. Obwohl ich reale Existenzsorgen habe, wurde dies nur als weiteres Symptom einer schweren Depression gesehen. Die Diagnose war dann mitelgradige depressive Episode. Antidepressivum und Psychotherapie wurden mir verschrieben Nur wollte ich kein Antidepressivum nehmen, was mir beim Kontrollbesuch keine weitere Krankschreibung von der Psychiaterin einbrachte. Meinen GKK-Termin hatte ich vor dem Kontrollbesuch bei der Psychiaterin und hatte dort angegeben, dass ich kein Antidepressivum eingenommen hatte, weil ich noch Magen-Darm-Probleme hatte. Das störte die GKK-Ärztin nicht. Sie ist immer auf die Facharztauskunft angewiesen. Meine Psychiaterin weigerte sich mich später weiterhin krank zu schreiben, weil ichkeine AD nehme und dass die Krankenversicherung nicht gerne sähe. Bei der GKK wurde nur nachgefragt, warum meine Magenprobleme nicht genauer abgeklärt wurden. Bei der Kur wurde mir auch die Einnahme der Antidepressiva nahe gelegt, doch konnte ich auch ohne einen gewissen Kurerfolg erreichen. Vor allem, weil ich in guter - selbstbezahlter Psychotherapie - bin. Das AMS muss allerdings bei längerer Arbeitslosigkeit alle entweder die Arbeitsfähigkeitserstellungen von Promente oder Working Aspects machen lassen. Auch dort wird Wert darauf gelegt, dass Psychopharmaka genommen werden. Es sei denn, man muss keine nehmen, weil die Depression remittiert ist, wie ein anderer Psychiater bei mir festgestellt hat. Dieser hat schließlich gemeint, dass meine seelischen Auffälligkeiten zu meiner Persönlichkeit gehören und er lieber die WHO- Bestimmung zur Erhaltung der Persönlichkeit und des Charakters berücksichtigen. LG Heike

  • #4

    Eva Pichler (Samstag, 02 September 2017 16:45)

    Liebe Frau Heike!
    Aufrichtigen Dank für Ihre Schilderung! Sie bestätigen - leider - sehr viele ähnliche Situationen, die wir immer wieder geschildert bekommen. Es ist ist unfassbar, wie sog. "PsychiaterInnen" den Psychopharmakazwang unabdingbar machen, und ihre Patienten nötigen (wollen) zur Einnahme. Und man dann noch unter Druck gesetzt wird, keine Krankenstandsfortführung zu bekommen, weil man sich statt Chemie für Psychotherapie entscheidet. Unsere Demokratie als Diktatur? Alles alles Gute!!!! Eva

  • #5

    Heike (Mittwoch, 22 November 2017 15:14)

    Ich möchte noch einen Nachtrag machen: Die Arbeitsfähigkeitsüberprüfungen von Promente (das wurde mir erzählt) und von Working Aspects gehen auch in die Richtung, dass eine Heilung von einer Erschöpfung nur durch Medikation und Psychotherapie geht. Mein Bericht von Working Aspects ist dementsprechend widersprüchlich und meine Aussagen verfälschend. Vor allem, weil ich diese psychologischen Tests am Computer kaum lösen kann. Dabei kommt heraus, eine mangelnde Genauigkeit beim Arbeiten, eine zu große Langsamkeit bei durchschnittlicher Fehlerquote. Bei den angeblich ergotherapeutischen Maßnahmen sollte man einen würfel tischlern, einenWüürfel nähen können sowie im Reinigungsbreich und in der Küche arbeiten. Die Bewertung der einzelnen bereichsleiter entzieht sich jeder Erklärungsfähigkeit der Psychologin und ihre Empfehlungen etwas gegen mangelnde soziale kOmpetenz, sowie Rollenverständinis,Aarbeitsmotivation und -genauigkeit zu machen zielen nur auf ein sinnloses Verweilen in dieser Institution, die sich dann Working Design nennt. Meine Fehlsichtigkeit und meine Problme mit der Innenohrschwerhörigkeit wurden nur als Überforderung gesehen und als Unmöglichkeit, dass ich mich richtig einstellen lassen-- Brille bzw. Hörgerät und das nachdem ich diese zwei Problematiken, von denen jeder Betroffe am besten weiß, wie er damit umgehen kann. Dafür habe ich natürlcih jetzt beim AMS Probleme, da ich mich jetzt auch wieder für Hilfstätigkeiten bewerben muss, obwohl ich dafür nicht stark genug bin. Diese ausübende Machtwillkür und diese Unfähigkeit, sich an Patientenrechten und Behindertenrechten zu orientieren, ist eklatant auffällig. Bis zum schluss wusste die Psychologin nicht, dass ich in psychotherapeutischer Behandlung bin, weil sie diesen Bericht nicht gelesen hat. Sie hat ihn angeblich nicht bekommen. Ich möchte bitte als erschöpfter und körperlich schwacher Mensch bitte soviel mangelnde Selbstkritik haben. Ich bin handwerklich und motorisch nciht begabt und habe das immer kundgetan, damit ich Erklärungen bekommen, was ich tun soll. Diese Äußerungen wurden als mangelndes Selsbtwertgefühl gesehen und dass ich mich im sozialen Bereich mit Mneschen auskenne, wurde als Fehleinschätzung aufgefasst. Nur beiläufig wurde auf die körperliche ERschöpfung eingegangen und dass ich nicht durchgehend arbeiten kann. Als ich meiner Psychotherapeutin mein Leid klagte, fragte mich, welche Ausbildung die Psychologinnen dort hätten, weil sie die Wertschätzung des Menschen vermisste und der Meinung war, eine psychotherapeutische Ausbildung wäre zur richtigen Beurteilung einer Arbeitsfähigkeit und der jeweilgen erkrankungsumstände notwendig.Achja, und warum mein IQ erhoben wurde und im Bericht meine Intelligenz umschrieben wurde, weiß ich nciht. Das hat einfach ncihts mit meiner Arbeitsfähigkeit zu tun und ich finde es einen Eingriff in meine Privatsphäre. Kurzum, unser System ist nicht auf dem neusten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis und die Menschenrechte werden zu 100% mit den Füßen getreten.

  • #6

    Ralph Ivert (Donnerstag, 22 Februar 2018 17:39)

    Ich habe Morbus Bechterev.Von einem Professor für Internistische Medizin und Rheumatologie bekam ich indometazin.Ich sollte das täglich nehmen ,obwohl mein Hausarzt mich davor gewarnt hat.Ich hätte es auch nicht getan,da laut Beipackzettel,Leberwerte dich erhöhen können ,also Schäden auftreten,ferner die Magen und Darmschleimhaut angreifen kann ,mit Folge von Blutungen ,die auch tödlich verlaufen kann.Kuerzlich las ich einen Artikel über ihn ,der das gleiche Medikament in der Zeitung nur bei Schmerzen empfahl zu nehmen...Ich widersprach ihm hartnäckig
    Eine andere Ärztin verschrieb mir ibrofen ,obwohl ich Ihr mehrmals sagte ,ich vertrage es nicht ,auch hilft es nicht
    Ebenfalls bekam ich ein Antidepressiva ,gegen meinen Willen ,obwohl ich sagte ,ich hatte früher davon Verfolgungswahn bekommen.Naemlich von Doxepin.Ist nachgewiesen.Kann auftreten.ich denke ,es geht darum ,wegen der Abrechnung vor der Krankenkasse.Es gibt sogenannte Leitlinien für Erkrankungen.Und deren Behandlungsmethode.Zusaetzlich möglich auch eigene Interessen dahinter...

  • #7

    Albert S.... (Sonntag, 17 Juni 2018 23:28)

    Wie kann man sich dagegen wehren, wenn man bedingt durch INSOMNIE Neuroleptika einnehmen muss? Wie kann man jene wieder reduzieren bzw. ganz absetzen? Und wie kann man es verhindern, dass man höher dosiert wird als nötig .. Sprich ich nehme jenes was ich benötige um zu schlafen, während die Giftmischer von Neurologen und Psychiater am Liebsten Maximaldosis zu fahren .. =(

  • #8

    Margarete (Mittwoch, 12 September 2018 11:24)

    Ein herzliches Hallo,

    bin im Zuge meiner Recherchen auf diese Beiträge gestoßen und sehr dankbar für die Schilderungen. Ich möchte gerne kurz erzählen, worum es bei mir geht:

    Seit ca. Anfang dieses Jahres habe ich Erschöpfungszustände, die monatelang nicht korrekt behandelt wurden. Nachdem mein Hausarzt offensichtlicherweise mit Epstein-Barr-Virus nichts anfangen konnte und meinen Zustand einer Depression zuschrieb, schickte er mich zur Neurologin. Mir kam das von Anfang mehr als suspekt vor. Nach mehrmaligem vergeblichen nachfragen, ob der Epstein-Barr-Virus hier nicht eine Rolle spielt, nahm ich die Sache selbst in die Hand und suchte mir einen Arzt, der mit dieser Materie bestens vertraut war.

    Und siehe da: Natürlich kann der Epstein-Barr-Virus Erschöpfungszustände verursachen. Dazu kam noch ein erheblicher Vitamin-B-Mangel (bin Sportlerin) und ein paar andere Dinge. Ich habe ein Vitamin-B-Spritzenkur gemacht sowie diverse Arnzeien aus der TCM bekommen und siehe da: Es geht bergauf.

    Seit einigen Jahren mache ich Energierabeit. Hier wurde einiges hochgespült, was auch zu den Erschöpfungssymptomen beigetragen hat. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit Energiearbeit sehr viel bewirken und sich selbst heilen kann. Leider gibt es noch nicht viele Leute, die dafür offen sind.

    Nun ist es so, dass ich aufgrund der Erschöpfungszustände länger im Krankenstand bin und zum Facharzt musste. In meinem Fall bin ich bei der Neurologin hängengeblieben. Sie veschrieb mir sofort, ohne auch nur einen Blutbefund zu kennen, Antidepressiva. Ich weiß nicht, welche Kriterien sie zur Beurteilung herangezogen hat. Ich weigerte mich Antidepressiva zu nehmen, zumal ich keine Veranlassung dafür gesehen habe. Im Endeffekt habe ich mich dazu hinreißen lassen und sie zwei Wochen lang genommen, was ich sehr schnell bereute. Die Aussage der Neurologin war, dass die Einnahme der Antidepressiva zu mehr Energie in den Zellen führt. Ich bin zwar kein Arzt, aber gefühlsmäßig konnte ich das überhaupt nicht nachvollziehen.

    Beim letzten Termin sagte sie mir, dass sie mich gesund schreibt, wenn ich keine Antidepressiva nehme oder eine Psychotherapie mache. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich meinte dann weiter, dass ich mich körperlich noch nicht in der Lage fühle arbeiten zu gehen. Ihre Antwort dazu war, dass ich schon ein paar Monate in Krankenstand bin und ich nicht so lange bleiben kann - aus welchem Grund auch immer. Ich bin noch nicht solange in Krankenstand, dass ich keinen Krankengeld mehr bekommen würde. Weiters meinte sie, dann soll ich mich halt beim AMS melden. Ich habe das Gefühl, dass sie mich beim nächsten Kontrolltermin tatsächlich gesund schreibt, obwohl ich es noch nicht bin. Ich weiß nicht mehr, ob ich es richtig verstanden habe, da ich so perplex war: Wenn ich Antidepressiva nehme und eine Psychotherapie beginne, kann ich noch länger in Krankenstand bleiben.

    Seitdem beschäftigt mich diese Aussage jeden Tag, sie nagt regelrecht an mir. Schneller gesünder werde ich dadurch auch nicht.

    Ich finde die Vorgehensweise der Neurologin unmöglich und nicht zielführend. Ich werde deswegen nicht schneller gesund, nur weil sie mir droht.

    Hat jemand eine Idee? Was kann ich machen? Ist ein Facharztwechsel erlaubt, wenn man zur Kontrolle auch zum Chefarzt muss?

    Liebe Grüße,

    Margarete

  • #9

    Annegret (Freitag, 14 September 2018 11:26)

    Ich nehme seit über zehn Jahren Neuroleptika ein. Ich habe zwar nie etwas verbrochen, doch die Ärzte geben mir immer noch eine schlimme Diagnose. Alle paar Wochen muss der Arzt mich sehen. Dann will er von mir alles aus meinem Leben wissen. Außerdem muss ich kontrolliert durch Blutentnahmen, starke Neuroleptika einnehmen. Auf meine Einwände, ich habe bereits Probleme mit Nieren und Leber, sowie andere Einschränkungen, hat er nichts zu sagen.

  • #10

    Lostlife (Donnerstag, 11 Oktober 2018 07:31)

    Bei mir fing eigentlich mein richtiges Leiden 2014 an. Da ging ich zu einer Therapeutin (am Land gibt es leider nicht so eine große Auswahl und man muss den/die TherapeutIn bei einem Leidensdruck (versagensängste, leistungsdruck im studium und arbeit) wählen, die noch einen Therapieplatz anbieten kann)
    Diese hat mir geraten, Medikamente für meine Depressive verstimmungung und meine eupheurischen Phasen zu nehmen, weil sie meinte, sie könne sonst keinen Therapieerfolg versprechen. Dazu kam, dass ich ein sehr aktiver Mensch war, die berufsbegleitend studierte und sehr viel Auto fahren musste (bis zu 800km in der woche) und beruflich sehr gefordert war (ich arbeitete mit Kinder u Jugendlichen, und nebenbei im Gastgewerbe, dazu der Druck meines Ex-Freundes, etwas gegen meine Depressive verstimmung zu tun.
    Ich suchte dann eine Therapeutin auf, erzählte ihr mein befinden, und sie verschrieb mir Abilify. (Meiner Meinung nach ein sehr starkes und sedierendes Neutoleptika) nachdem ich ihr sagte, das SSRI mich sehr aufdrehten, ich zittrige Hände und Augen bekam und starke körperliche anspannnungen.
    Die Folgen der Einnahme von abilify war diese, dass ich davon so sediert und beeinträchtigt würde, dass ich eigentlich nicht mehr Auto fahren durfte, es aber dennoch machte, weil ich das alles machen wollte, was ich mir vorgenommen habe. Ich bekam davon auch Schlafstörungen, träumte sehr stark, und bekam so was wie visionen im Schlaf, die ich vorher nicht kannte. Ich versuchte das Medikament hinzu nehmen, dass ich unter Tags nicht so Seifert war und in der Nacht schlafe konnte, aber Erfolglos. Ich musste die fachärztin überreden das medikamt abzusetzen, was die Situation nicht mehr besser machte. Danach bekam ich zyprexa, die mich so drückten, dass ich 12h am Stück schlief und unter Tags starke Konzentrationprobleme hatte.
    Die Beziehung zu meinem Ex-Freund verschlechterte sich, weil dieser nicht verstehen konnte, dass diese Medikamente so was auslösen konnten und setzte mich auch unter Druck und sagte ich sei ein "owizahrer, der nur faul herum liegt"
    Ich war ein sehr sportlicher Mensch (jeden Tag vor der Arbeit 2h Radfahren oder im Winter 2-3h snowboarden)
    Zyprexa setzte ich eigenständig Ab, aber mein Hirn funktionierte seit dem nie wieder so gut wie davor. Ich bekam danach zwangsgedanken, autoaggressionen, die ich davor nie hatte und wurde psychotisch.
    Zu einer Therapie bei dieser Therapeutin ist es nie gekommen.
    Nach einem stationären Aufenthalt, wurde mir nur gesagt, weil ich vor hatte meinen ex zu verlassen, weil mich dieser auch so extrem unter Druck setzte, ich werde es alleine nicht schaffen und muss mich mit der Gegebenheit abfinden, mir gegenfalls auch vieles gefallen lassen und eine gute Hausfrau sein, so wie es von einer Frau am Land verlangt wird.
    Mittlerweile lebe ich nicht mehr am Land sondern in der Stadt (Wien) , in der Hoffnung ein selbstbestimmtes leben zu führen, mein Studium abbrechen, weil ich mir ohne finanzieller Unterstützung diese Ausbildung nicht leisten kann und muss bitter feststellen, dass ohne Geld Autonomie nicht möglich ist.
    Auch was alles passiert ist, seit dem ich in Wien lebe ist einfach nur schrecklich. Da ich nicht mehr Vollzeit arbeiten kann, weil ich sonst nach 2 Monaten spätestens ausbrenne, finde ich keine Wohnung und muss alle paar Monate von einer wg zur nächsten siedeln...
    Ich bin sozusagen nicht mehr der Mensch, der ich vor dieser Behandlung war. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen...

  • #11

    Stefan Tiez (Mittwoch, 05 Juni 2019 13:25)

    Hallo Lostlife,
    deine Geschichte ist sehr ergreifend und ich glaube dir jedes Wort.
    Ich kann mir vorstellen das Medikamentierung noch keine exakte Wissenschaft ist.
    So werden häufig Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Studien nicht genau erfasst. Auch reagiert jeder Mensch individuell anders auf Medikamente und auf psychoaktive Stoffe.
    Ich meine Glück gehabt zu haben eine <a href='https://www.apotheke-liebenau.at/die-apotheke/ihre-apotheke-in-graz-liebenau' >Apotheke</a> gefunden zu haben, die diese Faktoren berücksichtigen und, gegen ihr Verbot Empfehlungen auszusprechen, verstoßen haben.
    Alles Gute
    Stefan

  • #12

    wittbernhard0@gmail.com (Donnerstag, 20 Januar 2022 19:12)

    Ich nehme seit langer Zeit Neuroleptika ein. Ich habe das Gefühl auch krank geredet worden zu sein.Mir wurde ganz zu Anfang Haloperidol verordnet, und ich hatte schreckliche Krämpfe im Bauch-und Beinbereich. Ich wurde vom behandelnden Arzt allein gelassen mit der Begründung, ich sei so eingeliefert worden.Ich halte nichts mehr von Psyhiatern, sie ließen mich zu oft im Stich.

  • #13

    Luna (Dienstag, 31 Mai 2022 22:29)

    Ich habe SSRIs wegen chronischer Erschöpfung verschrieben bekommen, die keiner Meinung nach körperlich bedingt ist. Ich wollte sie nicht nehmen, doch die Ärztin sagte mir, dass dann der Klinikaufenthalt länger dauern würde und sie sich wegen mir dafür vor meiner Krankenkasse rechtfertigen müsse.

    Leider entwickelte ich durch diese Medikation eine ich-fremde wahnhafte Suizidalität, obwohl ich zuvor nie suizidal war. Außerdem fremdaggressives Verhalten.

    Danach Umstellung auf andere SSRIs, die aber sehr ähnlich wirkten. Niemand erkannte einen Zusammenhang, daher wurde die für mich schädlichen Medikamente weiterverordnet. Weil ich durch die Wirkung eine wahnhafte ich-fremde Suizidalität entwickelte, war ich nicht in der Lage, die auszuschleichen. Ich hatte eine medikamenteninduzierte Psychose und dachte, das alles müsse so sein, es sei mein Lebenssinn, mich zu suizidieren.

    Ich dachte, die Medikamente helfen mir dabei, meinen Lebenssinn umzusetzen und es sei meine Bestimmung, mich gegen meinen Willen zu töten, die Medikamente sollten mir dabei helfen. Ich dachte, das sei der Plan, den eine fremde Macht, die ich nur während der SSRI-Einnahme gespürt habe, über mich hat. Dachte, das sei schon immer so gewesen und erst jetzt, durch die Medikamente, spüre ich meine wahre Bestimmung.

    Die Ärzte werteten dies als Persönlichkeitsstörung, die nichts mit der Medikamenteneinnahme zu tun habe.

    Weil einer meiner medikamenteninduzierten Suizidversuche im Straßenverkehr stattfand und ich dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährdete, wurde ich nach Paragraph 63, Unterparagraph 20 StGB (Maßregelvollzug in Deutschland) verurteilt. Begründet wurde dies mit einer angeblichen Grunderkrankung, die meiner Meinung nach nichts mit der Straftat zu tun hat. Man stritt den Zusammenhang zwischen den Medikamenten und der Straftat ab. Erst später wurde ich darüber aufgeklärt, ich selbst wusste es jedoch schon länger.

    Eine Entschädigung bekam ich nie. Im Gegenteil, ich wurde manchmal sogar noch unfreundlich behandelt, wenn ich es ansprach.

    Lange Zeit habe ich darüber geschwiegen.

    Leider habe ich auch eine Gefühlsverflachung als Spätfolge behalten.

  • #14

    Aufklärung über Psychopharmaka (Dienstag, 31 Mai 2022 22:36)

    Wer näheres dazu wissen will, kann auf dieser Facebookseite lesen und ihr folgen: https://www.facebook.com/aufklaerungueberpsychopharmaka/

Gesundheitsstadt Berlin.de: 08 2016 Absetzen von Antidepressive führt zu Entzugssymptomen

https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/absetzen-von-antidepressiva-fuehrt-zu-entzugssymptomen-10627/

 

 

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ANMERKUNG: Ob es neben der "offiziellen" Summe auch andere Vergünstigungen gab und gibt?

 

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/pharmafirmen-zahlten-562-millionen-euro-an-aerzte-im-jahr-2016-a-1153314.html

Bilanz 2016D: Pharmafirmen zahlten 562 Millionen Euro an Ärzte

Eine halbe Milliarde Euro hat die Pharmaindustrie 2016 an Ärzte und Kliniken gezahlt. Doch die Transparenz sinkt: Die Empfänger sind deutlich seltener einverstanden, dass ihre Namen bekannt werden. weiterlesen

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BAYER-MONSANTO kassieren ab: Patienten klagen über Preisexplosion von medizinischen Cannabisprodukten

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=69886

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Psychiatrie-to-go: 03 2017 So könnte die neue ICD-11 aussehen

https://psychiatrietogo.de/2017/03/27/blick-in-die-zukunft-so-koennte-die-neue-icd-11-aussehen/

derStandard: Drei Viertel aller Demenz-Diagnosen sind falsch

http://derstandard.at/2000050641317/Buch-Drei-Viertel-aller-Demenz-Diagnosen-sind-falsch

 

BUCH: Normal - gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen

Autor: Allen Frances ist emeritierter Professor für Psychiatrie und Verhaltensforschung und lehrte an der Duke University. Er ist einer der profiliertesten Psychiater weltweit.

https://www.amazon.de/NORMAL-Gegen-Inflation-psychiatrischer-Diagnosen/dp/3832197001/ref=as_li_ss_tl?_encoding=UTF8&qid=1490622393&sr=8-1&linkCode=sl1&tag=psychtogo-21&linkId=476ec06cc65a42023e514c8f3c486520

 

diePresse: 11 2015: Pharma: das ertragreiche Geschäft mit der Depression 

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4868552/Pharma_Das-ertragreiche-Geschaeft-mit-der-Depression?from=suche.intern.portal

 

 

Zeit.online.de: 05 2015 Psychopharmaka: Ein Teufelskreis der Tabletten

Psychopharmaka sollen psychisch kranken Menschen helfen. Oft gelingt das.

In einem Dokumentarfilm beschreiben Betroffen, was aber auch schieflaufen kann.

Zur Film-Website    -> Trailer

 

Zentrum der Gesundheit.de: Wikipedia zensiert alternative Heilmethoden

 

Spektrum.de: Antidepressiva fördern wohl Störgeräusche im Hirn

 

http://www.spektrum.de/news/antidepressiva-foerdern-wohl-stoergeraeusche-im-ohr/1496759

 

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Zum Überdenken:

Abrechnung mit der Psychiatrie: Betrug am menschlichen Geist …

Es existieren zur Zeit etwa 300*) von der Gemeinschaft der Psychiater anerkannte (und erfundene) „psychische Störungen“. 90% dieser Konstrukte spotten jeglichem Grundsatz wissenschaftlichen Nachweises, wie auch namhafte Ärzte ausführen. Sie sind jedoch ein Wahnsinnsbringer für die Pulverlindustrie, wie ihre folgsame Huldigung meist den Eintritt zu einem sorgenfreien „Ärzte“-Leben garantiert…

*) The Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM), herausgegeben durch die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung.  
Quelle: https://farsight3.wordpress.com/2016/02/29/8ung-29-2/
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HVB sieht Therapietreue von Pat. als Riesenproblem. Übersieht der HVB bzw. die Krankenkassen etwas?

"Therapietreue" der Patienten als Riesenproblem (Tiroler Tageszeitung):

Eine Studie des HVB der SV-Träger hat ergeben, dass nur 50 % der Betroffenen zu

80 % ihre Tabletten einnehmen. Sehr ähnlich ist das auch bei den Betroffenen von psychischen Erkrankungen, wo die Therapie häufig schon nach der ersten Packung abgebrochen wird. 

2. Artikel dazu: der Standard

 

Hauptverband: Potenziell inadäquate Medikation bei älteren Patienten

Conclusio: Die Verordnung von PIM-Wirkstoffen ist unter der älteren Bevölkerung Österreichs weit verbreitet, was eine bundesweite Strategie zur Reduktion der PIM-Prävalenzen und im Speziellen der PIM-Psychotropika erforderlich macht.

Parlamentarische Anfrage: 11/2014 Psychopharmaka-Einsatz in Seniorenheimen

derStandard: 05 2015 Freiheitsbeschränkung durch Tabletten - Heimbewohnervertreter fordert bessere Kontrolle der Medikation

Zeit.de: 07 2015 Pflegeheime: Wider Willen ruhig gestellt

 

derstandard.at: 02 2011  Im Heim werde ich im Grunde entmündigt

http://derstandard.at/1297818896498/Reportage-Im-Heim-werde-ich-im-Grunde-entmuendigt

 

Ärztezeitung.de 2017 05 17 Ärzte fordern daher dazu auf, die Medikationspläne von depressiven älteren Patienten kritisch zu prüfen, um unnötige iatrogene Gefährdungen zu vermeiden. Als besonders problematisch erachten die Autoren um Floor Holvast die häufige Verordnung von Wirkstoffen mit anticholinergen und sedierenden Eigenschaften, die sie mithilfe des Drug Burden Index (DBI) erfasst haben. "Anticholinerg und sedierend wirkende Medikamente können körperliche Funktionen, Alltagsaktivitäten und Kognition beeinträchtigen." 

https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/depressionen/article/935822/niederlaendische-studie-depression-alter-oft-polypharmazie-verbunden.html?cm_mmc=Newsletter-_-Newsletter-O-_-20170517-_-Depressionen

 

2017 05 28:  Netzfrauen: Erschreckend: Profit zählt statt menschenwürdigem Umgang

https://netzfrauen.org/2017/05/28/pfegekunden/

 

FM4: TTIP Freihandelsabkommen im Schatten von "Big Pharma"

Das aktuelle Leak des Kapitels zu "geistigen Eigentumsrechten" im pazifischen TPP-Abkommen lässt bei TTIP ein Wunschkonzert für die großen Pharmakonzerne befürchten.

 

11/2013: OECD: Immer mehr Menschen nehmen Antidepressiva 

 

10/2014 Stern:  Wartezeiten auf Facharzttermin - enorm!

de

Huffington Post: Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität: Die Verbrechen der Pharmaindustrie.

Netzfrauen: Studienergebnisse gefälscht: 100 Zulassungen für Medikamente betroffen!

ARD Tagesschau: Manipulierte Studien: Arzneibehörde stoppt 80 Medikamente

Gerhard Schneider: Tödliche Medizin

 

Merkur-online.de: Münchner Arzt wird verklagt, dass er zu viel Krankengymnastik (und zu wenig Medika?) verschreibt

Neue Züricher Zeitung: Mitmenschliche Begleitung statt Psychopharmaka

http://www.nzz.ch/articleCNAB8-1.113615

Zentrum der Gesundheit: 03 2015 Selbsthilfegruppen - Handlanger der Pharmaindustrie

Erhöhtes Bewusstsein.de: 01 08 2015 Kurkuma bei Depressionen effektiver als Prozac

 

Sottnett: 03/2015 Pharmakonzern Merck wegen Betrug angeklagt: Gefälschte Studien

 

Blog-Psychiatrie-to-go.de: 06 08 2015 Eli Lilly wird angeklagt, nicht ausreichend über die Absetzerscheinungen von CYMBALTA informiert zu haben.


blick.ch: 27.07.2015 Ritalin-Wahnsinn: schon die Kleinsten werden ruhig gestellt


diePresse: 08 2015 Medikamente - teurer als Gold: Die Auseinandersetzung zwischen den österreichischen Krankenkassen und der Pharmaindustrie spitzt sich zu.

 

3sat:  17.03.2015 Medikamente sind dritthäufigste Todesursache: Peter Gøtzsche kämpft für mehr Transparenz bei der Medikamentenzulassung und klärt über gängige Praktiken der Pharmabranche auf.

3sat: 17.03.2015 Kritiker bemängeln einseitige Auswahl von Studien

3sat: 23.05.2013 Daten unterschlagen - nicht immer werden Nebenwirkungen publik

Für die Besucher dieser Seite & Interessenten zur Umfrage

Vorab möchte ich sagen, dass ich KEIN Psychopharmaka-Feind bin, im Gegenteil, ich halte eine psychopharmakologische Behandlung für sehr sinnvoll und auch äußerst hilfreich. Wichtig ist mEn die gute Einstellung mit dem richtigen Medikament und die laufende psychiatrische Behandlung.  Mir selbst und auch vielen anderen hat die (zusätzliche) medikamentöse Therapie sehr viel Gutes gebracht.

 

DENNOCH gibt es Menschen, die sich dafür entscheiden, diesen medikamentösen Weg für sich selbst nicht zu wählen. Zahlreichen Schilderungen (aus dem Bekanntenkreis, aber auch aus den vielen Kontakten zu Mobbingopfern) lassen darauf schließen, dass Versicherte von Krankenkassen, Psychiatern und/oder Hausärzten unter Druck gesetzt werden, Psychopharmaka einzunehmen, weil sie ansonsten in die Gefahr laufen, ihren Krankenstand beendet zu bekommen etc.

 

Da wir mir dieser Problematik annähernd tagtäglich zu tun haben, möchten wir hier einen Raum schaffen, dass dass diese Menschen zu Wort kommen und ihre Erfahrungen schildern.

 

Es ist belegt, dass Menschen, die negativ zur PPT eingestellt sind, diese Medika auch nicht (gut) vertragen, bzw. dass die Compliance dadurch natürlich nicht gegeben ist. Deswegen ist es mEn kontraproduktiv, Menschen dazu zu "nötigen", wenn sie für sich entschieden haben, keine PPT einzunehmen, und mit psychotherapeutischen Maßnahmen ihren Weg gehen.

Anmerkung SHG - freie Meinungsäußerung von Eva Pichler:

Solange Patienten von den Krankenkassen unter Druck gesetzt werden (können), Psychopharmaka einnehmen zu müssen (andernfalls die Beendigung des Krankenstandes drohen kann), und man als "unwilliger" Pat. eingestuft wird, der nicht mithilft, gesund zu werden, und nur "Krankenstand schinden" will, wird sich an der "Therapietreue" bei Psychopharmaka sicherlich kaum etwas ändern.

 

Dass in einer Demokratie Versicherte die Wahlfreiheit haben, zu WELCHER Therapie sie sich entscheiden, scheint sich offenbar nicht überall herumgesprochen zu haben.  Psychotherapie oder Gesprächstherapie ist ebenfalls Therapiemöglichkeit bei psychischen Erkrankungen - und diese Wahl ist zu respektieren. 

 

Viele Pat. lassen sich die Rezepte beim Hausarzt verschreiben, und lösen die Psychopharmaka in der Apotheke ein, bezahlen auch brav die Rezeptgebühr, um die Medika dann im WC zu versenken (da sie wissen, dass die Krankenkassen die Rezeptausstellung und -einlösung kontrollieren können).

 

Produzieren die Krankenkassen dadurch selbst diese "Therapie-Untreue", und helfen auch  indirekt mit, dass teure Medikamente im WC landen?

 

Während es nach wie vor kaum Kontingent- oder Netzwerkplätze für Psychotherapiebedürftige gibt, bzw. trotz Plus der Krankenkassen nach wie vor Psychotherapie NICHT im Kassenvertrag behinhaltet ist? Überschlagsrechnungsweise ist ambulante Psychotherapie gleich billig oder teuer wie Psychopharmakatherapie.

  

Siehe auch: Offene Anfrage an die StGKK No. 2 (die erste wurde diesbezüglich nicht beantwortet)

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Quelle: quer-denken.tv

Studie über Antidepressiva:
Univ. Prof. Gerald Gartlehner, Leiter der Abteilung für evidenzbasierte Medizin der Donauuniversität Krems, berichtet über seine Analyse der Studienergebnisse von Antidepressiva:
"Antidepressiva sind keine gut wirksamen Medikamente. Fast jeder zweite Patient spricht überhaupt nicht auf die erste Therapie an, sehr viele Patienten haben sehr starke Nebenwirkungen, die gehen von Übelkeit, Erbrechen über sexuelle Störungen bis zu ganz tragischen Nebenwirkungen wie Selbstmord."

Gehirn & Geist 06 2017:

Antidepressive helfen seltener als gedacht

Auszug: "Antidepressiva sind leider keine Medikamente, die besonders gut wirken, und man muss sie sehr lange einnehmen", stimmt ihm Gerald Gartlehner zu. In seinen eigenen Metaanalysen haben sich Antidepressiva lediglich bei Menschen mit schwerer Depression als potent erwiesen. "Und nur rund 60 Prozent der Patienten sprechen überhaupt darauf an", sagt er. Bei den restlichen 40 Prozent müsse man die Therapie wechseln oder ergänzen. 

http://www.spektrum.de/news/antidepressiva-helfen-seltener-als-gedacht/1461743

 

Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH

Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie 

Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH

Büro
Trakt L, EG, Raum 0.208
Telefon 
+43 (0)2732 893-2910
Fax 
+43 (0)2732 893-4910 
E-Mail
gerald.gartlehner@donau-uni.ac.at 
Homepage
http://www.donau-uni.ac.at/ebm 
Adresse 
Donau-Universität Krems
Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
3500 Krems

Quelle: http://www.donau-uni.ac.at/de/universitaet/whois/10760/index.php

WEITERE PUBLIKATIONEN VON UNIV. PROF. DR. GARTLEHNER MPH

Weitere Publikationen Prof. Dr. Gerald Gartlehner. 

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LINKS ZUM THEMA:

quer-denke.tv: Pharmazeutische Industrie: Fast alle Studien manipuliert

beobachter.ch: Abgabe von Psychopharmaka ist noch heute teils kriminell

pravda-tv.com: Organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen: wie Patienten und Verbraucher betrogen werden

Lindwurm: Wer Geld verdienst, je mehr desto besser, ist "geistig gesund" und wenn er von der Norm abweicht, ist er halt "individuell" oder "exzentrisch". Wer wenig oder kein Geld verdient, ist "krank". 

TomVega healthcare: Medikamente in Deutschland am teuersten in Europa

Netzfrauen.org: Die Tricks der Pharmaindustrie (Artikel u. 50 min-Doku)

 

Report-Psychologie.de: Psychotherapie lindert traumabedingte DNA-Schäden


Aktivist4you: 02 2015 ZDF: Ein Psychopharmaka-Insider packt aus

 

Süddeutsche.de: 02 2015 Kritik an Arzneimittel - Pharmaindustrie ist schlimmer als die Mafia. Dr. Peter C. Gotzsche: Diese Straftaten erfüllen die Kriterien für das organisierte Verbrechen, deshalb kann man von Mafia reden. Siehe auch Sott.nett


Buch über MMS: Silvio Hellemann: Probieren geht über studieren

DOKU über MMS: Revolution in der Medizin


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Um den Bedürfnissen der Menschen mit seelischen Krankheiten gerecht zu werden, bedarf es eines groß angelegten Trainingsprogramms für Fachkräfte im Bereich seelische Gesundheit, Entscheidungsträger, Familien und die Öffentlichkeit insgesamt.

Ein an Schizophrenie Erkrankter, heute völlig gesund, beschreibt seinen Genesungsweg.

Wir brauchen mehr Untersuchungen der Wege, auf denen Menschen gesund werden. Wir brauchen mehr Jobs, Unterkünfte, Unterstützung des Umfelds und der Selbsthilfe, weil dies die Wege zu Selbstbestimmung und Unabhängigkeit sind. Und es muß eine kulturelle Kursänderung zugunsten der Menschen stattfinden, anstatt nur mit Medikamenten diese Art menschlichen Leids zu lindern.

www.mut-zum-anderssein.de



Diese Dokumentationen sollen zum Nachdenken anregen sowie einen sorgsamen Umgang mit Psychopharmaka anregen

Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Anti-Psychiatrie-Bestrebungen, möchte hier jedoch auch Informationen abseits des "Mainstreems" zur Verfügung stellen, um ein gewisses "Gegengewicht" zu den üblichen Publikationen zu bieten. Es ist jeder Mensch für sich aufgerufen, sich selbst ein Bild zu machen, bzw. für sich selbst Empfehlungen zu prüfen, die von ärztlicher oder therapeutischer Sicht gemacht werden. Persönlich darf ich sagen, dass ich selbst Psychopharmaka nehme, und mir diese sehr geholfen haben - in Kombination mit einem vertrauenswürdigen Psychiatrischen Facharzt. 

Eva Pichler

ARTE DOKU: Krankheiten nach Maß - die Machenschaften der Pharmalobby

Vortrag Dr. Virapen, Autor des Buches "Nebenwirkung Tod - Korruption in der Pharmaindustrie - in Zusammenarbeit mit der Anti-Zensur-Koalition


Kulturstudio.com: 2012 Pharmaindustrie erfindet Krankheiten zu vorhandenen Produkten

Zum Buch "Nebenwirkung Tod - Korruption in der Pharmaindustrie"

 

INHR: Dei Pharmaindustrie ist schlimmer als die Mafia,
Buch von Dr. Peter Götzsche: Tödliche Medizin u. organisierte Kriminalität

 

http://bewusst-vegan-froh.de/der-pharma-held-medikamente-sind-dritthaeufigste-todesursache/



Veröffentlicht am 11.02.2015

Whistlerblowern ist es in der heutigen Zeit oftmals zu verdanken, dass unterdrückte Informationen überhaupt an das Licht der Öffentlichkeit gelangen. Was der Preis für diese Enthüllungen ist, sehen wir an den folgenreichen Konsequenzen, welche z.B. Julian Assange, Bradley Manning oder auch Edward Snowden erleiden müssen. Sie werden kriminalisiert und verfolgt, teilweise bis hin zur Aufgabe ihres bisherigen Lebens.

Auch in der Medizin- und Pharmabranche existieren eine Menge Geheimnisse, die einige große Dogmen und somit auch Milliarden-Verdienste der Konzerne bis heute nähren. Wissenschaftsjournalistin Antje Bultmann veröffentlichte bereits einige Publikationen zum Thema Whistleblowing, seitdem sie sich dem Thema angenommen hat. Verleger Leo Koehof deckte selber eine Vertuschungsaktion des Roten Kreuzes mit auf, wofür er durch die Mainstream-Medien aufs Schärfste diffamiert und beschuldigt wurde. Durch Lügen und Falschdarstellungen wird versucht heimlichen Helden mundtot zu machen.



pravda-tv.com: 01 2015  Rockefellers Medizin-Männer: Die Pharma- u. Finanzlobby 

 

Weltapotheke mit dunkler Vergangenheit-BAYER sträubt sich gegen Heroinverbot

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2013-08/150-jahre-pharmaunternehmen-bayer/seite-2

Volksbegehren

Hier geht es zu den aktuellen Volksbegehren:

 

https://www.bmi.gv.at/411/

welche am Gemeindeamt/Magistrat und über die Handysignatur unterstützt werden können.

Relevantes Volksbegehren für Mobbingbetroffene

Auf das Volksbegehren von

Martin Wabl:

 

"STOP DER PROZESSKOSTENEXPLOSION"

http://www.martinwabl.at/STOP-DER-PROZESSKOSTENEXPLOSION.html

 

wird für Mobbingbetroffene besonders hingewiesen.

Jeder kann etwa nach Mobbing, einem Arbeitskonflikt,  einem Verkehrsunfall, einer Scheidung oder nach einem Verlassenschaftsverfahren mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert sein.

 

Daher verdient dieses Volksbegehren, nach Meinung von Mobbingbetroffenen, Ihre

Unterstützung.