Länger krank als 12 Monate? Tja - Pech gehabt!

Seit neuer Gesetzgebungsänderungen mit 01.01.2014 ist nach 12 Monaten der Bezug AUS!

Krankengeld gibts keines mehr (max. 52 Wochen), und der Pensionsvorschuss wurde abgeschafft. VOR dieser Änderung war es dem Patienten bzw. Versicherten möglich, gegen den abgelehnten Pensionsbescheid Klage einzureichen: in dieser Zeit bekam der Vers. vom AMS einen "Pensionsvorschuss", und galt als nicht arbeitsfähig (da ja seitens des Gerichtes erst festgestellt werden musste, ob Arbeitsfähigkeit vorliegt). Nun, darüber braucht sich der Vers. jetzt keine Gedanken mehr zu machen: Denn wenn die Pension abgelehnt wird, GILT er AUTOMATISCH wieder als arbeitsfähig (!) - auch wenn gegen den Bescheid Klage erhoben wird!!

 

Das heißt, wer länger als 12 Monate im Krankenstand ist, und keine Pensionszuerkennung bekommt, hat weder Krankengeld noch Arbeitslose bzw. Notstand (denn wenn man krank ist, ist man bekanntlich NICHT arbeitsfähig, und somit nicht berechtigt zum Bezug von Arbeitslosengeld).

 

Dies trifft insbesondere auch viele Mobbingopfer - denn nach oft jahrelangem systemischen Psychoterror sind Krankenstände von über 12 Monaten KEINE Seltenheit, eher die Regel - ob Arbeitsfähigkeit überhaupt wieder erreicht werden kann, ist oft sogar fraglich. 

 

12 Monate krank? Tja - laut österreichischem Gesetzgeber:

 

a) gibts das offenbar nicht ?

b) ist es diesem egal, wenn die kranken Menschen ohne Existenzgrundlage dastehen?

c) will man den Kranken ordentlich Druck machen, damit sie nicht weiter "tachinieren?"

 

Die OÖ AK hat dies in ihrem APA OTS Bericht auch sehr eindrücklich belegt - in diesem Fall muss sogar die medizinische Behandlung abgebrochen werden, die die Patientin benötigt (!).

 

AK-Kritik: Missglückte Neuregelung des Pensionsvorschusses zwingt schwer kranke Frau dazu, ihre Behandlung abzubrechen

Linz (OTS) - Eine psychisch kranke Frau steht vor der Entscheidung:
Entweder sie bricht ihre Behandlung ab, oder sie steht völlig ohne soziale Absicherung da. Die Arbeiterkammer Oberösterreich ist schon wieder mit einem Härtefall konfrontiert, der auf der missglückten Neuregelung des Pensionsvorschusses beruht. "Krankheit darf nicht in die Armutsfalle führen. weiterlesen

  

Weiters steht im AK OÖ-Bericht: Die dramatischen Auswirkungen dieser verunglückten Regelung wurden mittlerweile auch schon in der Fernsehsendung "Bürgeranwalt" thematisiert. 

 

Anmerkung SHG: Ob dies wirklich eine "missglückte" Regelung ist, oder von den Regierungsparteien völlig beabsichtigt, damit den "Tachinierern" mal "eingeheizt" wird, sei dahingestellt.

 

Aktive Arbeitslose: Hände weg vom Menschenrecht Invaliditätspension

Salzburger Fenster: PVA schickt Invaliden-Rentner reihenweise in die Arbeit zurück

Aktive Arbeitslose: Immer mehr von Existenzvernichtung bedroht

 

Die MÖRDERREGIERUNG: “Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.” (Bertolt Brecht)



derStandard: 07 2015 Pensionsantrittsalter steigt dank Statistik-Trick: Kritik an Sozialminister Hundstorfer

 

Weitere Infos:

http://mobbing-konkret.jimdo.com/pva-tipps-begutachtung/

http://mobbing-konkret.jimdo.com/ip-fast-alle-zahlen-drauf/

http://mobbing-konkret.jimdo.com/beschwerden/

http://mobbing-konkret.jimdo.com/was-bringt-es-effektiv/

http://www.selbsthilfegruppe-mobbing-graz.at/pva/

 

 

 

 

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