Harvey Friedman wies im Feber 2015 auf einen Buchauszug hin - nachfolgend die Übersetzung von Englisch in Deutsch:


 

Quelle (Stand, 05.02.2015): https://books.google.at/books?id=6eFiO_hGlwoC&pg=PA96&lpg=PA96&dq=Max+Amann+und+Rothschild&source=bl&ots=sDQIM8-lWk&sig=2TcOwmAx6e3_Y_hQpfctjT4QRl8&hl=de&sa=X&ei=DaLSVLHJBcn4UKzogcgD&ved=0CDcQ6AEwBA#v=onepage&q=Max%20Amann%20und%20Rothschild&f=false

 


Brett F. Woods: Neutral Ground: A Political History of Espionage Fiction. Algora Publishing House, New York: 2007, p. 95 – 102

 

Publishers Description: „Neutral Ground: A Political History of Espionage Fiction takes the reader behind the fiction and explores the real-world political, military, and diplomatic events that have consistently and significantly threaded their way through the fabric of the genre. Against this historical timeline, it examines how numerous authors including Rudyard Kipling, Somerset Maugham, Graham Greene, and John le Carré have engaged reality in order to write the espionage novels that have become literary classics and, in selected cases, have also served to alter the course of government policy.

 

Brett F. Woods, Ph.D., is a professor of history for the American Public University System. A senior executive fellow of the John F. Kennedy School of Government at Harvard University, and an elected fellow of the Royal Asiatic Society, London, he received his doctorate from the University of Essex, England.

 


 

p. 95 – 102

 

Errichtet 1918, wurde die Thule Gesellschaft ursprünglich von Rudolf Blauer gegründet, einem als enigmatisch beschriebenen Mannes, mit türkischem Reisepass, der auch Sufi-Meditationen praktizierte. Blauer versuchte sich in Astrologie und war auch ein Bewunderer von Guido von List und besonders auch von Jorg Lanz von Liebenfels, der, wie von List, glühender [im Original pathological] Anti-Semit war. (230). Blauer nannte sich Rudolf Freiherr von Seboottendorf [sic!] und war äußerst wohlhabend, auch wenn die Herkunft seines Vermögens – vielleicht ein Grund für seine Namensänderung – nicht bekannt ist.

 

Das Wappen der Thule Gesellschaft zeigt einen Dolch an dessen Griff  eine umgedrehte Swastika mit geschwungenen Enden, eingebettet in einem Kreis, liegt. Für deren Mitglieder hatte die Sonne eine Hauptrolle als heiliges Symbol der Arier, die im Kontrast zum Mond stand, den die semitische Bevölkerung verehrte. Davon angezogen, begann Hitler, Juden, mit ihren schwarzem Haaren und dunkelhäutigen Aussehen, als die dunkle Seite der menschlichen Rasse zu sehen, während die blonden und blauäugigen Arier die lichtvolle Seite der Menschheit darstellten.

 

Es sollte eine Überzeugung werden, die später furchtbare Konsequenzen mit sich brachte, als Hitler begann das auszurotten von der materiellen Welt, was er als „unreine Elemente“ ansah.

  

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(230)

Guido von List war ein Österreichischer Mystiker, der in Wien geboren wurde. Er behauptete Visionen zu haben, in denen er in die heiligen Traditionen von alten Teutonischen Stämmen [i.O. teutonic clans] initiiert worden ist. Diese Visionen hätten ihm angeblich eine alte nordische Religion enthüllt, die den Gott Woten [sic!] anbetete, der das Geheimnis der Runen erworben hat. Jorg Lanz von Liebenfels war ein aus dem Amt entlassener Mönch, der von Lists Lehren mit seinem eigenen Schwerpunkt in Eugenik verbunden hat und daraus die neue Lehre der „Theozoologie“ gegründet hat. Er behauptete, dass die atlantische vierte Wurzelrasse [er folgte dabei der „Sieben Wurzel Rassen“-Lehre von Madame Blavatsky] nun, nach tausenden von Jahren, sich mit Bestien [i.O. beasts] vermischt hätte und daher unterteilt war in zwei Rassen, einer reinen arischen Rasse und einer Gattung aus Bestien [i.O. species of beasts]. Aufgrund dieser Vermischung hätten sich die atlantischen [arischen] parapsychologischen Fähigkeiten [i.O. psychic powers] praktisch aufgelöst.

 

Auch war die Thule Gesellschaft keine Organisation für den „gewöhnlichen Mann“, da sich ihre Mitglieder aus Richtern, Polizeichefs, Anwälten, Universitätsprofessoren, Industriellen, Ärzten, Wissenschaftlern als auch aus etlichen einflussreichen aristokratischen und großbürgerlichen Familien zusammensetzten. Als die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) – der direkte Vorgänger der Nazi Partei – came into its own (c. 1920), [Anmerkung AS: für mich nicht verständlich oder nachvollziehbar] waren das Zentralkomitee und 40 Gründungsmitglieder alle von der Thule Gesellschaft angezogen [i. Original drawn], die zu diesem Zeitpunkt die mächtigste okkulte Gesellschaft in Deutschland war. (232)

 

Neben Hitler waren Max Amann als Thule Gesellschaftsmitglieder bekannt, der zuerst in der NSDAP Bedeutung erzielt hat, später der Direktor des Nazi Verlagshauses Eher Verlag wurde; Hans Frank, Reichsminister und Gouverneursgeneral der besetzen polnischen Gebiete; Rudolf Hess, SS General und Stellvertreter des Führers (i.O. Deputy Führer); Alfred Rosenberg, Reichsminister für die besetzten Ostgebiete; als auch Gottfried Feder, Hitlers Berater in wirtschaftlichen Angelegenheiten (iO. economic advisor).

 

Trotzdem – wieder gemäß Verschwörungstheoretikern – war es nicht nur die Mitgliedschaft innerhalb der Thule Gesellschaft und ihren okkult-politischen Machenschaften (i.O. occultist-political intrigues), die Hitler die Unterstützung gaben, die er brauchte, um Reichskanzler zu werden. Es gab zusätzliche, eher persönliche Bezugspunkte zu Hitlers geistiger Haltung. Und dieser Umstand, wie es scheint, leitet Hitler von einer Verschwörung – die von der Thule Gesellschaft herrührt und seiner Ursprüngen im Nazismus -- zur nächsten Verschwörung: der Rothschild Verbindung.

 

1943 hat Walter Langer, ein renommierter Psycho-Analytiker, eine psychologische Analyse von Hitler mit dem Titel „The mind of Adolf Hitler“ verfasst, die zum Erstaunen aller, die Zugang zu diesem Dokument hatten, vermutete, dass Hitler selber zu einem Viertel Jüdisch gewesen wäre und der Enkel eines Rothschilds (233). Im geheimen OSS (i.O. classified OSS) Bericht, hat Langer angemerkt, dass er mit großem Durcheinander beim Studium von Hitlers Stammbaum konfrontiert war, vielfach dadurch verursacht, da unterschiedliche Schreibweisen des Namen Hitlers aufschienen: Hitler, Hidler, Hiedler und Huettler. Langer folgerte, dass die Vermutung naheliegend war, dass es sich generell um denselben Namen in unterschiedlichen Schreibweisen handelte, der von unterschiedlichen Familienmitgliedern dieser grundsätzlich ungebildeten Bauernfamilie verwendet wurde.

 

(232) Ravenscroft 1973, 102

(233) Walter Langer hat diese psychologische Analyse über Adolf Hitler im Auftrag des amerikanischen Amtes für Strategische Dienste (i.O. American Office of Strategic Services), 1943 durchgeführt. Neben Langer waren Mitwirkende: Professor Henry A. Murr, Harvard Psychological Clinic; Dr. Ernst Kris, New School for Social Research; und Dr. Bertram D. Lawin, New York Psychoanalytic Institute.

 

 

96:

Selbst Adolf Hitler hat seine ersten Anträge auf Aufnahme in die Partei mit Hittler unterzeichnet während seine Schwester ihren Namen gewöhnlicherweise mit Hiedler angegeben hat. Ein weiteres Element der Verwirrung ist zusätzlich noch gegeben durch den Umstand, dass Adolfs Mutter ebenso Hitler geheißen hat, der später zum Familienname seines Vaters geworden ist. Einige Umstände dieses Verwirrspiels klären sich allerdings auf, vor allem wenn man bedenkt, dass Adolfs Eltern einen gemeinsamen Vorfahren (Großvater väterlicherseits und Urgroßvater mütterlicherseits) hatten, die vom kulturell rückständigen Waldviertel in Österreich kamen.

 

Adolfs Vater, Alois Hitler, war der illegitime Sohn von Maria Anna Schicklgruber. Es wurde generell angenommen, dass der Vater von Alois Hitler, Johann Georg Hiedler, ein Müllergehilfe, war. Alois hingegen wurde nie als ehelicher Sohn legitimiert und hat den Namen seiner Mutter getragen, bis er 40 Jahre alt war, danach hat er ihn auf Hitler geändert.

 

Warum er das durchgeführt hat, ist unbekannt, aber es wurde in der dörflichen Gemeinschaft behauptet, es wäre notwendig gewesen, um ein Erbe zu erhalten. Woher dieses Erbe kam ist nicht bekannt. Vermutet könnte werden, dass Johann Georg Hiedler an seinem Sterbebett nachgiebig geworden ist und eine Erbschaft  seinem illegitimen Sohn zusammen mit seinem Namen hinterlassen hat. Es mutet trotzdem seltsam an, dass er den Sohn nicht legitimiert hat, als er Anna Schicklgruber 35 Jahre zuvor geheiratet hatte.

 

Warum der Sohn sich entschlossen hat, den Namen Hitler anstelle von Hiedler anzunehmen, falls das der Fall ist, bleibt ebenfalls ein ungelüftetes Geheimnis. Unglücklicherweise wurde der Tod von Hiedler nicht offiziell festgehalten, in weiterer Folge war kein Wissenschaftler in der Lage, diese beiden Gegebenheiten zeitlich in Verbindung zu bringen.  

 

Nach wie vor geben sonderbare Ereignisse in Serie vor der Geburt Adolf Hitlers, reichlich Nahrung für Spekulationen.

 

Es gibt einige Menschen, die ernsthaft Zweifel daran haben, dass Johann Georg Hiedler der Vater von Alois war. Langer merkte an, dass andere Wissenschaftler behaupteten, dass der österreichische Bundeskanzler Dollfuss der österreichischen Polizei angeordnet hatte gründliche Nachforschungen über die Familie Hitler anzustellen.

 

Als ein Ergebnis dieser Nachforschungen wurde ein Geheimdossier verfasst, das beweist, dass Maria Anna Schicklgruber in Wien gelebt hat, als sie schwanger geworden war. Zu dieser Zeit war sie als Dienstbotin im Haus von Baron Rotschild beschäftigt, wo sie, mutmaßlich mit dem Baron eine Art unerlaubte Liaison unterhalten hat. Als die Familie Rothschild ihre Schwangerschaft entdeckte, wurde sie nach Hause, nach Spital geschickt, wo Alois geboren wurde. Wenn es wahr ist, dass ein Rothschild der echte Vater von Alois Hitler ist, würde Adolf dadurch zu einem viertel jüdisch sein. Langers Bericht zufolge, wusste Hitler über die Existenz dieser Österreichischen Ermittlung als er auch das belastende Material kannte, das es enthielt. Um es zu erhalten, veranlasste er Ereignisse (i.O. events)  in Österreich, wie auch die Ermordung Dollfuss.

 

Allerdings hatte Hitler keinen Erfolg damit, das Dossier zu erhalten, da zu diesem Zeitpunkt Dollfuss es bereits versteckt hatte und Kurt von Schuschnigg, dem Österreichischen Justizminister, über seinen Verbleib berichtet hat, damit im Fall seines Todes, die Unabhängigkeit Österreichs gesichert wäre. (234).

 

Diejenigen, die diesen Punkt in der Geschichte als glaubwürdig einstufen, führen folgende Faktoren an, die deren Plausibilität zu unterstreichen scheint:

 

  1. Dass es unwahrscheinlich ist, das ein Müllersgehilfe in einem kleinen Dorf in diesem Bezirk würde viel zu hinterlassen haben als Erbschaft.
  2. Dass es verwunderlich ist, dass Johann Hiedler den Buben 35 Jahre nachdem er die Mutter geheiratet hat und nachdem die Mutter bereits verstorben war, nicht anerkannt haben sollte.
  3. Dass falls die Erbschaft, die Hiedler hinterlassen hat, zu der Bedingung übergeben worden wäre, dass Alois seinen Namen annimmt, es nicht möglich gewesen wäre für ihn den Namen in Hitler zu tauschen.
  4. Dass die Intelligenz und das Verhalten von Alois, als auch das seiner beiden Söhne sich völlig von dem Verhalten unterscheidet, das in gewöhnlichen österreichischen Bauernfamilien zu finden ist. Es wird hier hervorgehoben,  dass deren Ehrgeiz und außergewöhnliche politische Intuition eher mit der Tradition der Rothschilds übereinstimmen.
  5. Dass Alois Schickelgruber sein Heimatdorf in jungen Jahren verlassen hat, um sein Glück in Wien zu finden, wo seine Mutter gearbeitet hatte.
  6. Dass es außergewöhnlich für Alois Hitler gewesen wäre, als er als Beamter in Braunau gearbeitet hat, einen Juden namens Print auszuwählen [Anmerkung AS: nicht verständlich, nicht übersetzbar für mich; im Original: „to choose a Jew named Print“, p. 98], aus Wien, als Adolf´s Pate, wenn er nicht so etwas wie eine (Seelen)Verwandtschaft mit Juden an sich gefühlt hätte.

 

Etliche Geschichten dieser Art sind im Umlauf und während es sicherlich faszinierende Hypothesen sind – und vieles von Adolfs späteren Verhalten auf einfache Art auf dieser Basis erklärt werden könnte – bleibt es großteils unbewiesen. Auf jeden Fall starb Maria Anna Schicklgruber als Alois 5 Jahre alt war. Als er 13 wurde verlies Alois das

 

234) Dollfuss wurde im Zuge des erfolglosen Nazi Putsches am 25 Juli 1934 ermordet. Das war Hitlers Versuch Österreichs hochrangige Regierungsmitglieder festzunehmen und eine Nazi-dominierte Regierung zu etablieren.

 

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Waldviertel und ging nach Wien, wo er zum Schuster ausgebildet wurde. Die nächsten 23 Jahre seines Lebens sind größtenteils nicht nachweisbar, allerdings scheint es wahrscheinlich, dass er während dieser Zeit in den Militärdienst eingetreten ist, und den Rang eines Unteroffiziers erhalten hat. Dieser Militärdienst könnte ihm später geholfen haben, in den öffentlichen Dienst als Zollbeamter einzutreten. (235)

 

Zumindest theoretisch ist es möglich, dass Hitler seinen jüdischen Hintergrund entdeckt hat und in Anbetracht deren Macht, Europäische Regierungen zu etablieren oder zu zerstören, den Kontakt wieder hergestellt hat. Das könnte, zumindest teilweise, die enorme Unterstützung erklären, die er von der internationalen Banken-Bruderschaft [i.O. banking fraternity] erhalten hat, sobald er an Macht gewonnen hat, die eng verflochten mit der Familie Rotschild ist.

 

Eines ist allerdings sicher – Hitler zettelte den 2. Weltkrieg an, indem er zuerst in Österreich einmarschiert ist. Warum Österreich? Zwei Gründe, Verschwörungstheoretikern zufolge, wurden vorgeschoben: Erstens, sollte er versucht haben, Kanzler Dollfuss zum Schweigen zu bringen, der – durch die Österreichische Polizeiarbeit – gewusst hat, das Hitler ein Nachkomme Rotschilds war, und zweitens, wollte Hitler alle Spuren seiner Vorfahren aus den Österreichischen Akten löschen. (236).

 

Allerdings, wie im Postskriptum von Langers Buch hervorgehoben, der Punkt von übergeordneter psychologischer und historischer Bedeutung ist nicht ob es wahr ist, dass Hitler einen jüdischen Großvater hatte, sondern ob er das glaubte, dass es wahr ist. Wenn er daran geglaubt hat, dann hat dieser Umstand alleine ohne Zweifel seine Persönlichkeit und seine öffentliche Verhaltesweise geformt. (237)

 

Die letzte und wahrscheinlich kontroversiellste Verschwörung rund um Adolf Hitler ist, natürlich, das Geheimnis, das seinen Niedergang umgibt, sogar am Lebensende, bleibt der Führer kontroversiell und mysteriös. Nach dem Krieg haben die Eltern des SS Generals Otto Fegeleins, wie von einem Amerikanischen Spionageabwehr-Agenten versichert, dass ein Bote eine Nachricht von ihrem Sohn gebracht hat und berichtet hat, Hitler wäre in Sicherheit und Wohlbehalten in Argentinien. Auch Stalin bekundete Zweifel. Er erzählte Harry Hopkins, ein Vertrauter Franklin Roosevelts, dass ihm Hilters Ende dubios vorkommt. Hitler wäre sicher entkommen und würde sich mit Bormann verstecken. Diese Version war Teil der Sowjetischen Geschichtsschreibung bis 1968, als ein Sowjetischer Journalist, Lev Bezymen-

 

(235) Langer 1972, 111-113 

 

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-ski, ein Buch veröffentlichte, das enthüllte, dass die Russen die Leichen von Adolf Hitler and seiner Gefährtin [i.O. mistress] Eva Braun außerhalb des Bunkers am 4. Mail 1945 gefunden haben. Als Beweis bezog Bezymenski einen Autopsie-Bericht der Forensischen Medizinischen Kommission der Roten Armee mit ein, die festgehalten hat, dass Splitter einer Giftampulle im Mund des Führers gefunden worden waren und keine Einschussstelle im Schädel zu finden war. Mit anderen Worten, die Sowjets deuteten damit stillschweigend an, dass Hitler eine feige Art zu sterben vorgezogen hat. Darüber hinaus gibt der Bericht an, er hätte nur einen Testikel gehabt – eine Aussage, die von einigen Psycho-Historikern verwendet wurde, obwohl es Berichte von drei Doktoren darüber gab, die Hitler untersucht hatten, dass Hitler normale Genitalien hatte. Die lang erwartete sowjetische Offenlegung wurde mit Argwohn aufgenommen. Auch wenn der detaillierte Bericht von 5 Pathologen und Experten der forensischen Medizin bestätigt wurde, wurde er lediglich mit photographischem Beweismaterial von Hitlers Leiche gestützt. 

 

Die Überreste selbst, gestand Bezymenski ein, wurden komplett verbrannt und die Asche in den Wind gestreut.

 

Skeptiker wunderten sich darüber, warum Stalin 1945 die Geschichte in Umlauf gebracht hat, dass Hitler entkommen wäre, wenn er gewusst haben soll, dass die Leiche gefunden wurde. Alle konnten nicht von Bezymenski´s Erklärung überzeugt werden, dass vorerst entschieden worden ist die Ergebnisse des forensisch medizinischen Berichts nicht zu veröffentlichen sondern sie zurückzuhalten, falls jemand kommen sollte, um in die Rolle des Führers zu schlüpfen, der vielleicht durch eine Art Wunder gerettet worden war. Und zweitens, dass außerdem entschieden worden ist die Nachforschungen fortzusetzen um jede Möglichkeit eines Fehlers oder vorsätzlicher Täuschung auszuschließen. Selbstverständlich sind das keine Gründe dafür, dass man einerseits 23 Jahre auf die Veröffentlichung gewartet hat, noch dass es jemals eine Erklärung für die Vernichtung der Überreste gegeben hat.

 

Bilder von Hitlers Zahnprothesen wurden aufbewahrt und 1972 hat Dr. Reidar Soggnaes, ein zahnärztlicher Gerichtsgutachter der California Universität in Los Angeles entdeckt, dass die Zähne exakt mit den Röntgenaufnahmen, die von Hitler 1943 gemacht worden sind, zusammenpassen. Dieser gewichtige Beweis [i.O. hard evidence], so berichtete Dr. Soggnaes beim 6. internationalen Kongress der Forensischen Wissenschaft in Edinburgh, beweist ohne Zweifel, dass Hitler tot gewesen wäre und die Sowjets die Leiche einer korrekten Autopsie unterzogen hatten. Allerdings entgegneten die Verschwörungstheoretiker, waren es Zahnprothesen. Könnten sie nicht dupliziert worden sein? Uns wo war der Beweis, dass Hitler sich nicht selbst erschossen hatte? Der Schädel, der beweisen sollte, dass es kein Einschussloch gegeben hat wurde praktischerweise 

 

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vernichtet.

Darüber hinaus, keiner der Augenzeugen im Bunker hatte verräterische Verfärbungen von Zyanid auf Hitlers Lippen bemerkt; und auch nur eine leere Giftkapsel wurde am Boden gefunden, die wahrscheinlich von Hitlers Gemahlin, Eva Braun verwendet wurde

(238)

 

Schlussendlich haben die forensischen Beweismittel mehr Fragen als Antworten aufgeworfen: Eine Tatsache, die umgehend von den Verschwörungstheoretikern aufgegriffen worden ist, die mit unzähligen eigenen Interpretationen und „Statements zur Faktenlage“ reagiert haben. Zum Beispiel:

 

  1. Dass 1974, in einer Kanadischen Rundfunkanstalt ein Programm „As It Happens“ genannt, Dr. Soggnaes selbst sagte, dass Hitler, ein spezielles Flugzeug bestellt hätte um Berlin zu verlassen, mit dabei alle medizinischen und zahnmedizinischen Aufzeichnungen, vor allem Röntgenaufnahmen, von allen Top- Nazis, dass sie an einen unbekannten Ort bringen sollte. Er sagte, dass die zahnmedizinischen Aufzeichnungen die dazu verwendet wurden, um Hitlers Leiche zu identifizieren, von einem zahnmedizinischen Assistenten angefertigt worden sind, der sie aus seinem Gedächtnis heraus gezeichnet hat, der auch später verschwunden ist und niemals mehr ausfindig gemacht werden konnte.
  2. Ein Leitartikel in „Zig Zag“ (Santiago, Chile, 1948) behauptete am 30 April 1945, Flugkapitän Peter Baumgart brachte Hitler, seine Ehefrau Eva Braun als auch einige loyale Freunde mit dem Flugzeug von Tempelhof Airport nach Tondern in Dänemark (damals noch unter Deutscher Kontrolle). Von Tondern nahmen sie ein anderes Flugzeug nach Kristiansund in Norwegen (ebenfalls noch von den Deutschen kontrolliert). Von dort hätten sie sich einem U-Boot Konvoi nach Südamerika angeschlossen.
  3. Der jüdische Autor Michael Bar-Zohar schreibt in „The Avengers“, dass 1943 der Nazi Admiral Karl Doenitz erklärt hatte: „Die Deutsche U-Boot Flotte ist stolz ein irdisches Paradies, eine uneinnehmbare Festung für den Führer geschaffen zu haben, irgendwo auf der Welt“.  Er hat nicht gesagt in welchem Teil der Welt dieses existieren würde, aber ziemlich offensichtlich war es in Südamerika.
  4. Der deutsche Autor, Mattern genannt, sagte, dass Admiral Doenitz einer Graduiertenklasse von Marine-Kadetten 1944 in Kiel gesagt hat: „Die Deutsche Marine hat in der Zukunft nach wie vor [i.O. still] eine große Rolle zu spielen. Die Deutsche Marine kennt alle Verstecke für die Marine um den Führer, bei Bedarf dorthin zu bringen. Von dort kann er seine letzten Maßnahmen in völliger Ruhe vorbereiten.“ (239)

 

 

Während die Thematiken [i.O. themes] um Hitler vielleicht die ambitioniertesten in diesem Bereich sind, wenn man bedenkt gemeinsam mit den unzähligen anderen Verschwörungsszenarien des 2. Weltkrieges wie der Gehlen and I.G. Far-

 

(238) Toland 1976, 1007-10008.

(239) Während unzählige „Hitler lebt in Südamerika“ Szenarien in Büchern und Zeitungsartikeln existieren, die vier zitierten wurden von der Verschwörungstheorie-Webseite http://www.tin-aboutit.com/Omega/files/ genommen, zusätzlich zu einem „Hitler am leben“ Kapitel, bietet diese Seite auch Kapitel über andere populäre Nazi-Verschwörungs-Thematiken, wie Rudolf Hess und die Geheime Weltraum Basis, die Nazi Basis in der Antarktika und die Deutschen Flugscheiben an.

 

 

102

-ben Skandal [i.O. affairs], ist es deutlich zu sehen, dass die Nazi Ära das anbietet, was lediglich als Gegenstand historischer Glaubwürdigkeit beschrieben werden kann – oder zumindest entfernt denkbar –  Szenarien die, falls sie entsprechend dargelegt werden, auch entgegen den historischen Berichten, zur bequemen Verwertung von zeitgenössischen Spionage-Romanciers verwendet werden können.

ENDE.

Volksbegehren

Hier geht es zu den aktuellen Volksbegehren:

 

https://www.bmi.gv.at/411/

welche am Gemeindeamt/Magistrat und über die Handysignatur unterstützt werden können.

Relevantes Volksbegehren für Mobbingbetroffene

Auf das Volksbegehren von

Martin Wabl:

 

"STOP DER PROZESSKOSTENEXPLOSION"

http://www.martinwabl.at/STOP-DER-PROZESSKOSTENEXPLOSION.html

 

wird für Mobbingbetroffene besonders hingewiesen.

Jeder kann etwa nach Mobbing, einem Arbeitskonflikt,  einem Verkehrsunfall, einer Scheidung oder nach einem Verlassenschaftsverfahren mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert sein.

 

Daher verdient dieses Volksbegehren, nach Meinung von Mobbingbetroffenen, Ihre

Unterstützung.