January 19, 2015 www.vice.com
von Josef Zorn
Editor
Der 2003 verstorbene Wiener Erzbischof Hans Hermann Groër wurde Mitte der 90er mehrmals mit
schweren Vorwürfen desKindesmissbrauchs konfrontiert, die—ausgehend von seiner offiziellen Bitte um Vergebung und den Statements
der damaligen bischöflichen Kirchenvertretung—„im Wesentlichen" zutreffen. Nach seinem Rücktritt wurde Groër nie dafür angeklagt oder verurteilt.
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Das Denkmal Groers soll daran erinnern, dass der Kirchenfürst dort im Jahre 1989 für Ungeborene gebetet hat. Darunter prangt das Bibelzitat: „Wer aber eines von diesen Kleinen“, aus dem Matthäus-Evagelium 18:6-16. Die zweite Hälfte des Bibelzitates fehlt aber vorsorglich. Dort heißt es: „Wer aber irgend eines dieser Kleinen, die an mich glauben, ärgern (Anm: gemeint ist missbrauchen) wird, dem wäre nütze, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.“
Profil.at: Protest gegen Groer-Denkmal - ein Pfarrer bezieht Stellung
APA OTS: Wo ist der Mühlstein um Groers Hals?
Weitere Initiative von www.betroffen.at
betroffen.at: Denkmal Groer wurde zum Mahnmal umfunktioniert
Profil.at 2011: Ich war der Antichrist
New York: Statue wurde entfernt - wegen Kindesmissbrauch